19. März 2021

Regenbogenschüler*innen meistern den Lockdown

In allen Schulen und Ganztagsbetreuungen wurde im letzten (Corona-)Jahr viel organisiert, verworfen und neu organisiert. So schnell wie nie mussten neue Konzepte her, damit alles irgendwie – wenn auch anders als gewohnt – im Gang bleibt. Vanessa Schumacher aus der OGS der Steinfurter Regenbogenschule erzählt, was sie in den vergangenen Monaten erlebt hat. Vielen Dank für den Einblick!


Wie alle Schülerinnen und Schüler in NRW standen auch die der Regenbogenschule ab dem 18.12.2020 vor vollendeten Tatsachen: wegen der Corona-Pandemie wurden die Weihnachtsferien vorgezogen und verlängert. Abrupt war das Jahr 2020 in der Schule beendet. Nachdem die Mitarbeiter*innen der OGS den Kindern einen Neujahrsgruß nach Hause gebracht hatten, startete am 07.01.2021 der Schulbetrieb mit der Notbetreuung- die Schüler*innen sollten möglichst zu Hause betreut werden, Unterricht sollte auf Distanz stattfinden.

Aufgrund der Erfahrungen aus dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 waren jedoch sowohl Lehrer*innen, OGS-Mitarbeiter*innen als auch Schüler*innen gut vorbereitet auf diese Situation. Die Lernplattform „Learning View“ war bereits im Vorfeld auf den Endgeräten der Schüler*innen installiert, Passwörter vergeben sowie das Einloggen geübt worden, sodass das Homeschooling sofort starten konnte.

Ein Großteil der Familien organisierte sich neu, sodass die Kinder tatsächlich zu Hause Wochenpläne und Aufgaben bearbeiten und an Videokonferenzen teilnehmen konnten – für viele Familien ein großer Kraftakt, der aber wesentlich zur Eindämmung der Pandemie beitrug.

Die Familien, denen dies aus den verschiedensten Gründen nicht möglich war, konnten das Angebot der Evangelischen Jugendhilfe nutzen, die Kinder in der Notbetreuung anzumelden. Von morgens 8 Uhr bis zum Nachmittag um 16 Uhr war das OGS-Team für die Kinder da. Am Vormittag wurde mit eigenen oder Schul-Tablets das „Homeschooling“ durchgeführt, sodass auch die Kinder in der Schule die Online-Angebote der Lehrer*innen nutzen und ihre Aufgaben erledigen konnten.

„Ich muss meiner Lehrerin noch ein Foto von meinen Aufgaben schicken!“, hörte man mittags häufig, und wo die Kinder anfangs noch die Unterstützung der OGS-Mitarbeiter*innen brauchten, konnten sie dies später mit ein paar „Klicks“ selbstständig erledigen. Bis um 11.30 Uhr alle Aufgaben erledigt waren wurden noch eine Frühstücks- und eine Bewegungspause mit in den Vormittag eingebaut. Nach dem Mittagessen, das durch die Hauswirtschaftskräfte der OGS zubereitet wurde, war dann endlich Zeit zum Spielen, Basteln, Malen, Toben – zwischendurch sogar im Schnee – eine willkommene Abwechslung!

Da der Lockdown allen Beteiligten viel abverlangt hat, atmeten viele Familien auf, als der Unterricht ab dem 22.02.21 wieder aufgenommen werden konnte – wenn auch vorerst im Wechselunterricht. Und auch Lehrer*innen und OGS-Mitarbeiter*innen freuten sich darauf, wieder mehr Kinder in der Schule begrüßen zu dürfen.

Auch wenn das Modell Wechselunterricht mit  halbierten Klassen und gleichzeitiger Notbetreuung durch die OGS wieder eine neue Herausforderung für alle Beteiligten ist: die Regenbogenschüler*innen meistern es mit Bravour!

Zukunft gelingt gemeinsam