22. März 2021
Jugendheim Haltestelle sucht den Kontakt zu den Jugendlichen über die sozialen Medien
Schöppingen – Aus dem Jugendzentrum Haltestelle gibt es Neuigkeiten. Trotz des Lockdowns agieren die beiden Sozialarbeiter Yannick Gröger und Lena Breuersbrock nicht mit angezogener Handbremse. Im Gegenteil: „Wir möchten trotz der Kontakteinschränkungen für die Jugendlichen in Schöppingen da sein.“ So haben sie zum Beispiel den Wochenkalender mit abwechslungsreichen Angeboten von der persönlichen Beratung bis zum gemeinsamen Spiel für verschiedene Altersklassen gefüllt.
Erst seit dem 1. Januar agiert die Evangelische Jugendhilfe Münsterland gGmbH als Träger in der Schöppinger Offenen Kinder- und Jugendarbeit. In Zeiten des Lockdowns eine große Herausforderung.
„Wir möchten zeigen, dass wir vor Ort sind und auch Bock haben, was für und mit den Jugendlichen zu machen“, so Yannick Gröger. Der 28-jährige Sozialpädagoge und seine junge Kollegin haben schon einiges angestoßen. Über einen Instagram-Kanal bieten sie den hiesigen Jungen und Mädchen den Kontakt in den sozialen Medien; dort gibt es auch die neuesten Infos, Tipps und die aktuellen Öffnungszeiten rund um die Haltestelle. Per Video haben Gröger und Breuersbrock sich selbst und einige ihrer Projektideen dort bereits vorgestellt.
Auch in den Räumen der Haltestelle soll renoviert werden. „Damit lassen wir uns aber Zeit“, lautet der Tenor der beiden Sozialarbeiter. „Das möchten wir lieber gemeinsam mit den Jugendlichen besprechen und auch umsetzen, wenn es wieder möglich sein wird.“ Einzig im Büro der Mitarbeiter wurden die Wände frisch gestrichen und neues Mobiliar angeschafft. „Das ist ja unser Raum“, so Lena Breuersbrock, „doch diejenigen, die schon gesehen haben, finden es optisch gut.“
Für die blaue Litfaßsäule vor dem Gebäude gibt es auch schon erste Ideen. Auf jeden Fall soll ein neuer Anstrich her. „Da befragen wir die Jugendlichen gerade nach ihren Farbwünschen“, schmunzelt Gröger.
Unbedingt steht aber der Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen im Fokus. Wenn nicht persönlich, dann eben online.
In den Zeiten des Lockdowns beantworten Yannick Gröger und Lena Breuersbrock jeden Dienstag und Donnerstag von 14 – 16 Uhr Fragen rund um das schulische Leben der Jungen und Mädchen. Von 16 bis 18 Uhr sind die Themen für alle Gespräche offen. Kontaktiert werden kann über den Messenger WhatsApp, über Instagram, die Videoplattformen Discord und Zoom, aber auch klassisch per Telefon. „Selbst persönliche Kontakte sind eins zu eins möglich, wenn wir das per Termin vorher vereinbaren.“
Der Mittwochnachmittag (15 – 17 Uhr) steht im Zeichen von Gesellschaftsspielen und freitags wird in der Zeit von 16 bis 19 Uhr gemeinsam gezockt. Für die Gesellschaftsspiele sind erst einmal vor allem die Fünft- bis Siebenklässler angesprochen. Gestartet wird mit Qwixx, einem Spiel ähnlich dem Würfelspielklassiker Kniffel, „nur viel schräger“. Wer mitmachen will, kann das Jugendzentrum kontaktieren und bekommt dort eine Mitmach-Tüte, gefüllt mit allen notwendigen Utensilien, die ein Mitspieler braucht und den Link zum Meeting. Gespielt wird online via Zoom.
Auch das freitägliche Zocken findet nur virtuell über den Onlinedienst Discord statt. Das Angebot richtet sich vor allem an die Jugendlichen der neunten und zehnten Klassen.
Für Yannick Gröger und Lena Breuersbrock sind diese Angebote wichtige Schritte auf dem gemeinsamen Weg der Offenen Kinder- Und Jugendarbeit. „Wir versuchen, uns langsam ran zu tasten.“
Das Jugendzentrum Haltestelle ist per Instagram über jugendheim_haltestelle, per Mail über jugendzentrum.schoeppingen@ev-jugendhilfe.de oder mobil 0151-44806991 erreichbar.