Therapeutisches Zentrum Coesfeld

Bahnhofstraße 23

48653 Coesfeld

Tel: 02541-80171-11

Mobil: 0175-8852190

Projektleitung: Ana Martins   

Mitarbeiter*innen: 17 pädagogische Fachkräfte

Gesetzliche Grundlage: §§ 28, 29, 30, 31, 34, 41 SGB VIII

Finanzierung: Fallpauschalen, Fachleistungsstunden


Intro

Das Therapeutische Zentrum besteht aus einem multiprofessionellen Team aus Sozialpädagog*innen mit vielfältigen Zusatzqualifikationen sowie Mitarbeiterinnen aus der Familien- Gesundheits- und Kinderkrankenpflege (FDKiKP).  Basierend auf den nachfolgenden Rechtsgrundlagen werden individuelle Hilfeangebote in enger Kooperation mit dem Jugendamt geplant.

  • Jugend- und Familienberatung (§ 28 SGB VIII)
  • Erziehungsbeistandschaft (§ 30 SGB VIII)
  • Sozialpädagogische Familienhilfe (§ 31 SGB VIII)
  • Hilfe für junge Volljährige (§ 41 in Verbindung mit §§ 29, 30, 31, 34, 35 SGB VIII)
  • Unterstützung bei der Ausübung des Umgangsrechts (§ 18 Abs. 3 SGB VIII)
  • Verselbststständigungbereich für Mütter/Väter mit ihrem Kind/ihren Kindern  (§19 SGB VIII)
  • Clearings und Diagnostik

Das Therapeutische Zentrum bietet neben den diagnostischen,- und therapeutischen Interventionen die unten aufgeführten Angebote der Flexiblen Hilfen für Kinder,- Jugendliche und Familien an.


Was sind Flexible Hilfen?

Wir bieten Familien, Alleinerziehenden, Eltern oder Kindern und Jugendlichen Hilfe und Unterstützung bei der Bewältigung schwieriger Lebenssituationen. Wir wollen dazu beitragen, dass die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen gelingt sowie Eltern und Familien nötige Hilfen erhalten.

Wie beraten und unterstützen wir Sie und Ihre Familie?

Wir erkunden mit Ihnen gemeinsam Ihre Kompetenzen und bieten Ihnen neue Möglichkeiten, sie zu nutzen. Um für Sie Veränderungen zu ermöglichen, interessieren wir uns für Ihre Gewohnheiten, Sichtweisen, Lebenseinstellungen und Strukturen. Unser Blick ist dabei stets auf Ihre Stärken gerichtet. Unsere Arbeit setzt auf diese vorhandenen Stärken und Ressourcen und bindet das Lebensumfeld der Familien, Jugendlichen und Kinder mit ein.

Dadurch werden positive Veränderungen, für Sie und mit Ihnen, möglich.

Wie arbeiten die Flexiblen Hilfen mit mir / uns zusammen?

Wir unterstützen Sie darin, Ihre eigene Fähigkeiten und Möglichkeiten (wieder) zu entdecken und sie für eine Verbesserung Ihrer Situation zu nutzen.

Die Zusammenarbeit erstreckt sich dabei über einen mit Ihnen und dem Jugendamt besprochenen Zeitraum. Unsere  MitarbeiterInnen kommen je nach Vereinbarung zu Ihnen. Ebenfalls sind Beratungskontakte in unseren Räumlichkeiten in Coesfeld möglich. Die konkrete Gestaltung der Hilfe wird mit Ihnen und dem Jugendamt in einem Planungsgespräch festgelegt. Dabei orientieren wir uns an den gewünschten Veränderungen und formulieren mit Ihnen gemeinsam entsprechende Ziele. Wie diese erreicht werden können, wird auf Ihre individuelle familiäre Situation abgestimmt.


Unsere Angebote

Sozialpädagogische Familienhilfe/Erziehungsbeistandschaft

Erziehungsbeistandschaft

Die Erziehungsbeistandschaft ist eine ambulante Jugendhilfemaßnahme nach § 30 SGB VIII und soll das Kind oder den Jugendlichen bei der Bewältigung von Entwicklungsproblemen möglichst unter Einbeziehung des sozialen Umfelds unterstützen und unter Erhaltung des Lebensbezugs zur Familie seine Verselbstständigung fördern.

Zielgruppe

Zur Zielgruppe der Hilfemaßnahme gehören Kinder / Jugendliche und deren Eltern, Stiefeltern, bzw. Personensorgeberechtigten, wobei das Kind / der Jugendliche im Fokus der Maßnahme steht.

Die Maßnahme richtet sich an Kinder/Jugendliche die zum Beispiel:

  • Konflikte mit den Eltern haben und Unterstützung benötigen,
  • Probleme in der Schule / am Arbeitsplatz haben,
  • Schwierigkeiten haben Kontakte zu Gleichaltrigen aufzubauen,
  • Verhaltensauffälligkeiten zeigen,
  • zu Alkohol- und Drogenkonsum greifen,
  • Unterstützung bei der Verselbständigung benötigen.

Die Maßnahme richtet sich an Eltern, die…

  • sich Sorgen um das Wohl des Kindes machen,
  • Schwierigkeiten haben an das Kind „heran zu kommen“,
  • Konflikte mit dem Kind/Jugendlichen haben und sich Unterstützung wünschen.

Aufgaben und Methoden des Erziehungsbeistandes

Der Erziehungsbeistand soll das Kind / den Jugendlichen in der Persönlichkeitsentwicklung begleiten und unterstützen. Für eine gute Zusammenarbeit ist es zunächst wichtig, dass eine tragfähige Bindung zwischen dem Kind/Jugendlichen und dem Erziehungsbeistand aufgebaut wird.

Neben Gesprächen mit dem Kind/Jugendlichen hat der Erziehungsbeistand die Möglichkeit, erlebnispädagogische Elemente in seine Arbeit mit einzubeziehen. Falls erforderlich arbeitet der Erziehungsbeistand zum Beispiel mit Schulen, Psychologen oder Arbeitsstellen zusammen.

Ziel der Hilfe ist es unter anderem die Beziehungen innerhalb der Familie zu fördern und Unterstützung bei Konflikten zu leisten. Hierzu können gemeinsame Gespräche (Kind/Jugendlicher – Eltern – Erziehungsbeistand) vereinbart werden.

Bei älteren Jugendlichen kann eine Ablösung aus der Familie und die Verselbstständigung Thema sein.

Dauer und Umfang der Hilfe

werden im Hilfeplangespräch festgelegt und richten sich nach dem Bedarf des Kindes/Jugendlichen und der Familie.

 

Sozialpädagogische Familienhilfe

  • Die Sozialpädagogische Familienhilfe ist eine Hilfe zur Erziehung, im § 31 des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (SGB VIII) als eigenständige Hilfeart benannt ist.
  • Die Sozialpädagogische Familienhilfe unterstützt die Erziehungsaufgaben der Eltern durch intensive Betreuung und Begleitung der Familie, d.h. auch der einzelnen Familienmitglieder.
  • Die Sozialpädagogische Familienhilfe unterstützt bei der Bewältigung von Alltagsproblemen, der Lösung von Konflikten und Krisen und im Kontakt mit Ämtern und Institutionen.
  • Die Sozialpädagogische Familienhilfe ist in der Regel auf längere zeit angelegt und erfordert die Mitarbeit der Familie.
  • Die Sozialpädagogische Familienhilfe ist gezielt auf die speziellen Problemlagen und Ressourcen der Familie und der einzelnen Familienmitglieder ausgerichtet.
  • Die Familienhilfe findet überwiegend im privaten Lebensbereich der Familie statt.

Zielgruppe:

Die Sozialpädagogische Familienhilfe ist ein Hilfeangebot für Familien, d.h. Lebensgemeinschaften mit mindestens einem Kind, deren Lebenssituation durch vielfältige psychosoziale Schwierigkeiten gekennzeichnet ist. Aufgrund der problematischen Situation können die Eltern ohne diese Hilfe das Wohl ( Versorgung, Erziehung, Bildung) ihrer Kinder nicht gewährleisten.

In der Familie liegt in der Regel eine Kombination von mehreren Problemen vor, wie, z.B.

  • Beziehungsstörungen (Eltern/Kind,Partner)
  • Vernachlässigung der Kinder
  • Trennung/Scheidung
  • Kommunikationsstörung
  • soziale Benachteiligung
  • Gewalt/Missbrauch
  • Sucht und Abhängigkeitserkrankungen
  • Konfliktverleugnung
  • fehlende Bewältigungsstrategien zur Konfliktlösung
  • chronische und psychische Erkrankungen

Die Familiensituation wird häufig durch beengte Wohnverhältnisse, einem problematischen Wohnumfeld, Langzeitarbeitslosigkeit, Überschuldung, interkulturelle Konflikte, etc. verschärft.

Die Kinder reagieren auf diese belastenden Familienverhältnissen durch Symptome wie z.B.

  • Schulverweigerung
  • Weglaufen
  • Entwicklungsverzögerungen/Regression
  • Aggressivität
  • Emotionalem Rückzug
  • Delinquenz
  • Lernschwierigkeiten
  • Störungen in der Kommunikation- und Wahrnehmungsfähigkeit
  • Häufige Erkrankungen

Kernziele der Hilfe:

Die Aufgabenstellung ist orientiert am Wohl des Kindes und an der Sicherung und Wiederherstellung der Erziehungsfunktion der Familie. Wichtigstes Ziel ist, die Handlungskompetenz der Eltern zu verändern und zu stärken.

  • die Gewährleistung der Versorgung der Kinder
  • soziale Integration
  • Sensibilität im Umgang mit Wünschen und Bedürfnissen von Kindern
  • Verständnis für kindliches Verhalten

Methodisch-pädagogische Arbeitskonzepte

  • Geh-Struktur
  • Zeit- und Arbeitsplans
  • Elterngespräche
  • Gespräche mit einzelnen Familienmitgliedern
  • Aktivitäten mit der gesamten Familie
  • Erarbeitung von adäquaten Arbeitsmitteln
  • zeitweise Übernahme einer Modellfunktion
  • Genogrammarbeit
  • Rollenspiele
  • Bereitstellung von alternativen außerhäuslichen Aufenthalts- und Begegnungsmöglichkeiten

Fallspezifisch kann Betreuung auch durch ein gemischtgeschlechtliches Zweierteam durchgeführt werden, um z.B. Identifikationsmöglichkeiten beider Geschlechter anzubieten.

Sozialpädagogische Familienhilfe ist in ihrem Setting so flexibel, dass Familien in außergewöhnlichen Problemlagen ausreichend und qualifizierte Hilfe angeboten werden kann.

 

Systemische Beratung

Systemische Beratung sieht Rat- und Hilfesuchende als „Expert*innen in eigener Sache“. Die Grundhaltung ist von Akzeptanz und Wertschätzung geprägt. In der praktischen Arbeit orientieren wir uns an den Stärken, Erfolgen und Ressourcen der Menschen und arbeiten gemeinsam mit ihnen an konkreten, kurz- und mittelfristig erreichbaren und individuell passenden Lösungen für Probleme. Dabei beziehen wir die Beziehungen und die familiäre und institutionelle Lebenswelt des/der Einzelnen oder der Familie mit ein und versuchen, die dort vorhandenen Unterstützungsmöglichkeiten optimal zu nutzen.

Adressat*innen:

Die systemische Beratung mit ihren spezifischen theoretischen Grundannahmen, ihrem Menschenbild und ihrer Methodik findet in nahezu allen Aufgabenfeldern erzieherischer Hilfen Anwendung: in der SPFH, in der Elternberatung im Rahmen von Erziehungsbeistandschaften, in Diagnostik und Clearing oder auch in der Beratung im Zwangskontext. Auch mit einzelnen Personen kann eine systemische Beratung durchgeführt werden.

Ziel:

Ziel der systemischen Beratung ist es, die Sichtweisen der Ratsuchenden zu erweitern und zu Lösungen zu kommen, die ihre Selbstwirksamkeit und Autonomie fördern, damit professionelle Hilfe langfristig verzichtbar wird.

Vorgehen:

In einer Eingangsphase werden eine stabile Arbeitsbeziehung aufgebaut, Probleme und Ressourcen des Systems gründlich erfasst, Aufträge geklärt, Ziele und Arbeitskontrakte formuliert. In der Arbeitsphase wird an diesen Zielen unter Einbeziehung des sozialen Umfelds, mit Konzentration auf die Ressourcen und Stärken der Beteiligten und mit systemischen Methoden (Fragetechniken, Genogramm, Familienbrett) intensiv gearbeitet. In einer Abschlussphase geht es um die Stabilisierung der erreichten Fortschritte, die Ablösung von dem/der Berater*in, die Erkundung und Anbindung von Unterstützungsmöglichkeiten im Umfeld und die Besprechung von Handlungsstrategien für den Fall, dass wieder Probleme auftreten könnten.

Evaluation:

Zielerreichung und Wirksamkeit werden in regelmäßigen Abständen im Rahmen von Hilfeplangesprächen überprüft.

Dauer und zeitlicher Umfang, Kosten, Organisatorisches:

Dauer und Umfang der systemischen Beratung richten sich individuell nach dem Bedarf und den Zielen der Familie und werden im Hilfeplangespräch vereinbart. Die Finanzierung des Angebots erfolgt über die Fachleistungsstunde.

(Familien-)Diagnostik / MuVaKi

Vor- und nachgeburtliches Clearing

Beim systemischen Clearing werden die Probleme, die Ressourcen und die Entwicklungsbedürfnisse und eines Kindes und seiner familiären und sozialen Bezüge erfasst. Auf der Grundlage einer gründlichen Exploration und Dokumentation werden Empfehlungen ausgesprochen, wie und mit welchen Angeboten dem Hilfe- und Entwicklungsbedarf des Kindes und seiner Familie entsprochen werden sollte.

Adressat*innen:

Kinder und Jugendliche mit zahlreichen, vielfältigen und massiven sozial-emotionalen Problemen und Verhaltensauffälligkeiten, Familien mit unklaren, wechselhaften und komplexen Lebens- und Beziehungsstrukturen, Familien, die bereits zahlreiche Hilfsangebote durchlaufen haben, ohne dass sich ihre Selbstwirksamkeit und Steuerungsfähigkeit deutlich erhöht haben.

Ziel:

Ziel des Clearings ist es, auf der Grundlage einer fundierten Exploration und Analyse zu aussagefähigen Erkenntnissen darüber zu gelangen, welcher Hilfe- und Entwicklungsbedarf besteht und mit welchen Maßnahmen und Angeboten man diesem sinnvoll begegnen kann.

Vorgehen:

Zunächst werden die Sichtweisen aller Beteiligter mit Hilfe unterschiedlichster Methoden der Exploration (Gespräche, Interaktionsbeobachtung, Hospitation, diagnostische Verfahren, Aktenstudium etc.) erhoben. Die so gewonnenen Erkenntnisse und Hypothesen werden mit den Beteiligten, dem/der Auftraggeber*in, im Fachteam und ggf. mit hinzugezogenen Fachleuten beraten. In Zusammenarbeit mit der betroffenen Familie werden Empfehlungen darüber ausgesprochen, welche Maßnahmen notwendig, sinnvoll und erfolgversprechend sind, um den Hilfebedarf eines Kindes und/oder einer Familie abzuwenden. Dabei ist die Beteiligung des betroffenen Kindes und seiner/ihrer Eltern sowie die Einhaltung der Schweigepflicht unverzichtbar.

Evaluation:

Die Wirksamkeit und Wirkung des Clearings wird im Fachteam und im Auswertungs- bzw. Hilfeplangespräch mit der Familie und dem öffentlichen Träger überprüft.

Dauer und zeitlicher Umfang, Kosten, Organisatorisches:

Dauer und Umfang des Clearings richten sich ganz individuell nach Art und Komplexität der Aufgabenstellung.

Famki

Das Angebot „Famki“ ist angebunden an die Leistungsangebote der evangelischen Jugendhilfe Münsterland, therapeutisches Zentrum, Fachteam MKB (Mutter und Kind Betreuung).

Das Angebot der Famki stellt ein vornehmlich sekundäres, freiwilliges Leistungsangebot für werdende Eltern, Familien mit Unterstützungsbedarf, bzw. mit einer besonderen Belastung dar.

Grundsätzlich ist eine Kombination der Hilfe zur Erziehung ( wie z.B. SPFH, JuMeGa mit Kind) bei zusätzlichem pädagogischen Bedarf und/ oder Abwendung einer Kindeswohlgefährdung möglich.

Kurzbeschreibung des Angebotes

Der Einsatz der „Famki“ ist niedrigschwellig und freiwillig. Es handelt sich um eine aufsuchende Tätigkeit in Familien mit erhöhtem Unterstützungsbedarf und noch zu klärendem Hilfebedarf.

Der Einsatz der „Famki“ soll:

  • die Gesundheit des Kindes erhalten und/oder verbessern
  • die Entwicklungsmöglichkeiten von Kindern und Eltern frühzeitig und nachhaltig verbessern
  • alltagspraktische Unterstützung leisten
  • Beziehungs- und Erziehungskompetenz von (werdenden) Müttern und Vätern fördern
  • zum gesunden aufwachsen von Kindern beitragen
  • Risiken für das Wohl von Kindern frühzeitig wahrnehmen und reduzieren

Im Vordergrund steht die Förderung von Kompetenzen der Eltern in der Versorgung ihres Kindes.

Dazu zählt auch die Förderung der Gesundheit der Eltern, Mütter, Väter oder andere primäre Bezugspersonen ( wie z.B. Großeltern, Gastfamilien, Pflegefamilien ) die einer besonderen Belastung ausgesetzt sind.

Belastungen können sein:

  • alleinerziehende Elternteile.
  • Mehrlingseltern, Eltern von Frühgeborenen.
  • Eltern/ Alleinerziehende mit Einschränkungen aufgrund einer eigenen chronischen Erkrankung.
  • Eltern/ Alleinerziehende mit physischen oder psychischen Behinderungen.
  • Eltern/ Alleinerziehende mit geringen Ressourcen aus dem familiären oder sozialen Umfeld.
  • Eltern/ Alleinerziehende mit ungünstigen biographischen Vorerfahrungen, die Einfluss auf die kindliche Entwicklung nehmen und die Bindung erschweren könnten.
  • Eltern/ Alleinerziehende mit Kindern, die von Behinderung bedroht sind, oder bereits chronisch erkrankt oder behindert sind.
  • Eltern/ Alleinerziehende mit Migrationshintergrund.

Ambulantes Clearing /Familiendiagnostik

1.Diagnose-Instrumente zur Bedarfserfassung

Sozialpädagogische Diagnostik

Sozialpädagogischer Diagnosetabellen Risiko – und Ressourcenanalyse

Systematische und freie Beobachtungen

Trauma orientierte Diagnostik

ETI Essener Traumainventar

Interaktionsdiagnostische Instrumente

  • Marte Meo Videogestützte Interaktionsdiagnostik
  • Gefährdungseinschätzung in Anlehnung an den CARE-Index (P. Crittenden) 0-24
  • Feinfühligkeitsanalyse

Entwicklungsdiagnostik

  • Entwicklungsdiagnostik  ET-6-6-R (Petermann)

Bindungsorientierte Diagnostik

  • Eltern : AAI Bindungsinterview nach K.H. Brisch
  • Eltern : AAR- S  Fragebogen zur Bindungsrepresäntation
  • Kind : GEV Geschichten Ergänzungsverfahren 5-8 Jahre
  • Kind : CAI Kinderbindungsinterview 8-18
  • Kind: FST Fremde Situation Test 12-20 Monate

Systemische Familiendiagnostik 

  • Genogramm
  • Soziogramm
  • Lebenslinie
  • Familienskulpturtechnik
  • FIT Familienidentifikationstest

2. Psychologische Diagnostik

Eltern :

  • PSSI Persönlichkeitsstil- und Störungsinventar
  • FEE Erinnertes elterliches Erziehungsverhalten
  • AAS – Erwachsenen Bindungsfragebogen
  • KFA –F Kurzfragebogen Aggressivitätsfaktoren
  • EBI   Elternbelastungsinventar
  • Kind :
  • CBCL: Childrens Behavior Checklist 1,5 – 5 / 6-18 Eltern /Erzieherfragebogen
  • YSR 11-18
  • TRF 6-18
  • IKT: Inventar kindliches Temperament
  • ESI Erziehungsstilfragebogen

3. Unterstützung bei der Perspektivklärung

Empfehlung für eine geeignete Anschlussmassnahme

4. Team

  • Diplom Sozialpädagogen mit Zusatzausbildung
  • Systemische Familientherapie
  • Marte Meo Therapist
  • Traumazentrierte BeraterInnen
  • Bindungspsychotherapeutische Beraterin
  • Psychodrama für Kinder
  • Kinder – und Jugendlichepsychotherapeutin / Psychologe
  • Familien-Gesundheits-Kinderkrankenpfleginnen

 

Sozialpädagogisch Betreutes Wohnen

Pädagogischer Ansatz

  • Ziele unseres Betreuungsangebotes sind:
  • Entlastung der Heranwachsenden und der Herkunftsfamilie, um neue Entwicklungen zu ermöglichen
  • Selbstversorgung im hauswirtschaftlichen Bereich
  • Schulbesuch und Schulabschluss
  • Planung und Realisierung beruflicher Integration
  • Ggf. Erwerb der deutschen Sprache
  • Verantwortlicher Umgang mit Geld und Sicherstellung sozialrechtlicher Ansprüche
  • Individuelle Tages- und Wochenstrukturierung
  • Stärkung der persönlichen und sozial – emotionalen Kompetenz
  • Aufbau eines eigenen sozialen Lebensumfeldes
  • Aktive Freizeitgestaltung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben
  • Entwicklung einer eigenen Lebensperspektive
  • Bezug und Gestaltung einer eigenen Wohnung
  • Bewältigung persönlicher Krisen
  • Verbesserung der Beziehung zur Herkunftsfamilie
  • Ablösung vom Elternhaus

Zielgruppe

Zielgruppe sind junge Menschen:

  • die aufgrund verschiedener Schwierigkeiten in der Herkunftsfamilie nicht in ihrer Familie leben können oder wollen
  • bei denen die herkömmlichen Gruppenangebote der stationären Erziehungshilfe nicht mehr passend erscheinen
  • mit denen an einer beruflichen Perspektive gearbeitet werden soll
  • aus der Obdachlosigkeit oder bei drohender Obdachlosigkeit
  • unbegleitete minderjährige Geflüchtete (UmF) und unbegleitete junge volljährige Geflüchtete
  • mit Schwierigkeiten im lebenspraktischen Bereich
  • mit zu klärendem Hilfebedarf

 

Methoden / Konzeptionelle Schwerpunkte

Bildung und Beruf

  • Tagesstrukturierende Maßnahmen mit Kooperationspartnern:
  • Kooperation mit beruflichen Bildungsträgern vor Ort
  • Unterstützung beim regelmäßigen Schulbesuch und bei der Erreichung des angestrebten Bildungsziels
  • Kooperation mit Schulen und Ausbildungsbetrieben
  • Unterstützung bei der Arbeitsuche und Arbeitsaufnahme

Umgang mit Behörden

  • Unterstützung bei behördlichen Angelegenheiten
  • Hilfestellung bei rechtlichen Angelegenheiten

Lebenspraktische Aufgaben

  • Gezieltes Training von Haushaltstechniken: Kochen, Putzen, Finanzen, Einkaufen, Erstellung von Wochenplänen
  • Begleitung bei lebenspraktischen Aufgaben

Soziales Miteinander

  • Förderung der Beziehungsfähigkeit
  • Integration in den Sozialraum, z.B. Kontaktaufnahme zu Vereinen und Nachbarn
  • Freizeitaktivitäten, Sportangebote

Kooperation

  • Netzwerkarbeit mit z.B. Arbeitsagentur, Jobcenter, Bildungsträgern, Schulen, Arbeitgeber*innen, Beratungsstellen, beruflichen Hilfen, etc.
  • Institutionelle Kooperation SGB VIII, XII, III…

Familie

  • Arbeit mit der Herkunftsfamilie
  • Kontaktpflege zu ehemaligen Bewohner*innen des SBW

Individuelle Betreuung

  • Bezugsbetreuer*innensystem und Co- Betreuung
  • Flexible Betreuungszeiten
  • Einzel- und Gruppengespräche
  • Krisenbewältigung

Übergänge

  • Übergänge gestalten: z.B. von der Wohngruppe ins Betreute Wohnen, vom SBW in Ambulant Betreutes Wohnen oder in die eigene Wohnung

Standort & Räume

  • Angemietete Wohnungen des Therapeutischen Zentrums an der Bahnhofstraße in Coesfeld
  • Möglichkeit der stationären Betreuung in den Perspektivisch zu übernehmende Wohnung der Klient*innen

Team – Kontakt

  • Noah Bolsen | 0151 67009228
  • Andrea Dillage | 0175 2643731
  • Christian Eink | 0151 12659299
  • Klaus Fink | 0170 9273959
  • Tim Herbstmann | 0151 27010188
  • Anne Hovestadt | 0151 17478724
  • Andreas Kiesheyer | 0151 14629458
  • Ana Martins | 0175 8852190
  • Laura Pennekamp | 0160 6439484
  • Michael Roling | 0170 5718799
  • Svenja Röttger (Famki) | 0160 5404535
  • Petra Scheiter-Lütkehaus | 0170 9273931
  • Manuela Schmittmann | 0171 8615530
  • Laura Üffing | 0175 4110886
  • Andrea Welzel (Famki) | 0160 98964453

Zukunft gelingt gemeinsam