Sprechblase mit Klimaschutzinformation

Fahrt ins Klimahaus Bremerhaven

Die Evangelische Jugendhilfe Münsterland fährt mit 300 Kindern, Jugendlichen und Betreuenden zum Klimahaus nach Bremerhaven. „An drei Tagen in den Osterferien haben wir 6 Busse gechartert, um uns gemeinsam auf den Weg zu machen“, berichtet EJHM-Geschäftsführerin Karin Beckmann voller Vorfreude. Die Kinder kommen aus Wohngruppen, Pflegefamilien, Offenen Ganztagsschulen, Jugendzentren und anderen Projekten zusammen, um einen schönen Tag zu erleben. Im Klimahaus können Kinder und Jugendliche die Erde mit allen Sinnen erfahren, in einer außergewöhnlichen Weltreise durch die Klimazonen der Erde wird das Klima erlebbar.

Das Klimahaus ist mehr als ein Museum. Es ist eine einzigartige Wissens- und Erlebniswelt zu den Themen Klima, Klimawandel und Wetter.  Dieser Tag soll Anfang sein, sich mit Themen der Nachhaltigkeit und dem Umweltschutz zu beschäftigen. Bei der Evangelischen Jugendhilfe Münsterland engagieren sich Mitarbeitende in der Arbeitsgruppe Ökologie und Nachhaltigkeit. Hier geht es darum, Kinder und Jugendliche zu beteiligen und Naturschutz-Projekte konkret umzusetzen. Es gibt bereits plastikfreie Wohngruppen, Imker-Projekte mit Jugendlichen, Obstretter-Aktionen, Müllsammeltage und einen ökologisch gestalteten Gemeinschaftsgarten an einer Grundschule.“

Der Anfang ist gemacht. Nur zusammen schaffen wir es unsere Welt zu schützen.

Dieses Projekt wird ermöglicht durch die Förderung der Stiftung der Sparda-Bank Münster, der Kreissparkasse Steinfurt und durch Kollektenmittel der Diakonie Rheinland Westfalen Lippe. Vielen Dank für die Unterstützung.

Einladung: Frühlingsfest Möbelbrücke Greven
Die Möbelbrücke in Greven lädt zum Frühlingsfest ein!

Wie schon zur lieben Tradition geworden, laden wir Euch/Sie auch in diesem Jahr herzlich, am Freitag, den 22. März 2024 von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr und am Samstag, den 23. März 2024 von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr zum Stöbern und Shoppen ein.

In der Möbelbrücke/Gleisbrücke, Mühlenstr. 7, 48268 Greven gibt es eine Fülle von:
– Kunsthandwerklichem und Kuriosem
– Kreatives für den Außenbereich, Vogelhäuschen, Insektenhotels
– shabby schicken Kleinmöbeln
– alles, was das Dekoherz erfreut
– Stehrümmchen, Osterhäschen, Gartendeko
– Kitsch
– und auch Nützliches für das gute Gewissen 😊
Für eine kleine Stärkung, damit die vollen Einkaufstaschen besser getragen werden können, ist gesorgt.🎉
Bei Rückfragen ist die Möbelbrücke Greven tagsüber unter der Telefonnummer 02571-584958 erreichbar.
Es freuen sich über Euren/Ihren Besuch Frank Höffer, Hannes Greven und Susanne Fischer ❤️

Offener Ganztag: Fachliche Grundlagen statt verbindliches Gesetz | Eine gute OGS wird in NRW auch weiterhin Glückssache bleiben

Foto von Max Fischer: https://www.pexels.com/de-de/foto/gruppe-von-personen-die-auf-dem-stuhl-vor-dem-tisch-sitzen-5212695/
Foto von Max Fischer: https://www.pexels.com/de-de/foto/gruppe-von-personen-die-auf-dem-stuhl-vor-dem-tisch-sitzen-5212695/

Düsseldorf, 13.03.2024. Ab dem Schuljahr 2026/2027 greift der Rechtsanspruch auf ganztägige Förderung für Kinder im Grundschulalter. Doch statt eines Gesetzes, das landesweit rechtsverbindliche Standards für die Offene Ganztagsschule setzen würde, beschloss die nordrhein-westfälische Landesregierung nun lediglich fachliche Leitlinien. Damit wird die Qualität im Offenen Ganztags in NRW auch zukünftig Glückssache bleiben, kritisiert die Freie Wohlfahrtspflege in Nordrhein-Westfalen.
Tim Rietzke kommentiert für die Freie Wohlfahrtspflege in Nordrhein-Westfalen den Beschluss der NRW-Landesregierung:
„Sämtliche Hoffnungen auf bessere Rahmenbedingungen für einen qualitativ guten Ganztag in ganz NRW sind nun hinfällig. Auch weiterhin wird es keinerlei Vorgaben hinsichtlich Räume, Personalschlüssel, Gruppengrößen, die fachliche Qualifizierung der Mitarbeitende und der Ernährungsstandards geben. Pauschal erhalten alle am 1. August 2026 bestehenden außerunterrichtlichen Ganztagsangebote an der Offenen Ganztagsschule (OGS) eine Betriebserlaubnis im Sinne des § 45 SGB VIII. Die bisherige Finanzierungssystematik soll weitergeführt werden, konkretere Aussagen zur künftigen Finanzierung der OGS werden nicht getroffen. Das erst im Juni 2022 im Koalitionsvertrag von CDU und Bündnis 90/Die Grünen formulierte Ziel, Mindeststandards für den Ganztag zu entwickeln und ein Fachkräftegebot umzusetzen, wird damit nicht umgesetzt.
Die seit vielen Jahren offensichtlichen Problemlagen, wie etwa Beschäftigung in Teilzeitstellen mit niedriger Wochenstundenzahl, Beschäftigung gering qualifizierten Personals, niedrige Entlohnung und eine damit einhergehende überdurchschnittliche Personalfluktuation, werden somit weiterhin nicht bearbeitet. Die Qualität der Ganztagsschulen wird auch künftig von den freiwilligen Leistungen der einzelnen Kommunen abhängen. Die bestehenden großen regionalen Ungleichheiten bezüglich Finanzierung, Standards und Strukturen werden weiter zementiert.
Mit den sogenannten fachlichen Grundlagen kommt das Land NRW seiner Verantwortung, endlich landesweit vergleichbare Bedingungen in allen Städten und Dörfern zu gewährleisten, auch künftig nicht nach. Gute OGS wird in NRW also auch in Zukunft und mit Rechtsanspruch reine Glückssache bleiben.“

Hintergrund:
Mit dem im Jahr 2021 verabschiedeten „Gesetz zur ganztägigen Förderung von Kindern im Grundschulalter“ (GaFöG) sind die Bundesländer aufgefordert, die konkrete Ausgestaltung zur Umsetzung des Rechtsanspruchs zu regeln. In NRW wurde hierzu lange Zeit die Erarbeitung eines Landesausführungsgesetzes avisiert. Noch im Dezember 2023 wurde seitens des Schul- und des Familienministeriums für Januar 2024 ein erster Referentenentwurf für ein entsprechendes Ausführungsgesetz angekündigt.
Für die Träger der Offenen Ganztagsschulen war das erwartete Ausführungsgesetz lange mit der Hoffnung auf eine qualitative Verbesserung verbunden. So hatte die Landesregierung einen Expertenbeirat eingesetzt, Dialogprozesse mit den unterschiedlichen Akteurinnen und Akteuren geführt und ein Rechtsgutachten in Auftrag gegeben, um Empfehlungen zur Umsetzung des Rechtsanspruchs zu erhalten. Diese Aktivitäten erweisen sich mittlerweile als obsolet.
Das Landeskabinett hat nun „Fachliche Grundlagen für die Umsetzung des Rechtsanspruches auf Ganztagsförderung für Kinder im Grundschulalter“ verabschiedet. Auf weitere gesetzliche Vorgaben soll hingegen nach aktuellem Stand der Dinge verzichtet werden. Vielmehr sollen die zentralen inhaltlichen Merkmale des bestehenden Grundlagenerlasses zum Ganztag (BASS 12-63 Nr. 2) weiterentwickelt werden.

Im MOKI „Vergissmeinnicht“ geht es  auf „Die faszinierende Reise des Lebens“

Im Montessori Kinderhaus  „Vergissmeinnicht“  steht ein aufregendes Ereignis bevor: bald gibt es Nachwuchs!

Die Schwangerschaft einer  Kollegin lässt die Kinder staunen, lässt Fragen aufkommen und weckt die Neugierde.

Unter dem Motto “Die faszinierende Reise des Lebens” begleiten die Kinder voller Interesse die Schwangerschaft und bekommen durch viele spannende Angebote im Rahmen eines Projektes ihre Fragen beantwortet.

Das Projekt ermöglicht den Kindern, eine Schwangerschaft  mit zu erleben und die Bedürfnisse eines Babys durch verschiedene Handlungsangebote nachzuahmen und zu erforschen.  Die Kinder sind die führenden Akteure dieses Abenteuers und greifen bereits auf erstaunliches Wissen zurück.

In einem regen Austausch und durch das eigene erleben ein großer Bruder oder eine große Schwester zu sein, sprudelten die Ideen der Kinder nur so heraus: Wie wickelt man ein Baby richtig? Welche Utensilien werden zur Versorgung benötigt? Wie schmeckt gleich noch einmal Babybrei?  Wie fühlt sich eine Mama mit einem so dicken Bauch? Durch z.B.  Schwangerschaftsyoga oder Babybreiverkostung wurden die Interessen der Kinder unter anderem gestillt.

Es ist eine große Freude gemeinsam mit den Kindern auf diese Reise zu gehen und diese mit weiteren spannenden Aktionen zu füllen.

Dieses Projekt ist nicht nur für die Kinder, sondern für alle Beteiligten eine faszinierende Reise, die uns daran erinnert, wie aufregend und wunderbar das Leben ist!

Evangelische Jugendhilfe Münsterland unterstützt Pflege von Angehörigen

Unterzeichnung der Pflege Charta und Vorstellung der Betrieblichen Pflege-Guides

In Nordrhein-Westfalen sind 1,2 Millionen Menschen pflegebedürftig. Der Großteil wird zuhause durch Angehörige versorgt. Diese sind häufig berufstätig. Nach Schätzungen pflegen 500.000 Erwerbstätige in NRW zusätzlich zu ihrem Beruf Verwandte, Partner oder Freunde. Als Unternehmen übernimmt die Evangelische Jugendhilfe Münsterland, mit diesem internen Angebot, Verantwortung und ermöglicht ihren Mitarbeitenden die Vereinbarkeit von Beruf und Pflegeverantwortung.

„Mit unserer Unterschrift setzten wir ein wichtiges Zeichen für unsere Mitarbeitende und die Gesellschaft“, sagte EJHM Geschäftsführer Egbert Große Ahlert, bei Unterzeichnung der Pflege Charta.

Mitarbeiter, Mitinitiator und betrieblicher Pflege-Guide Sven Beyer-Bödding machte deutlich wie wichtig dieses Thema ist: „Noch bevor unsere Kollegenschaft über dieses Unterstützungsangebot informiert wurde, erreichten uns schon Anfragen zur Beratung, die uns zeigen, dass dieses Angebot richtig und passend ist.“

Als Teilnehmer des Landesprogramms zur Vereinbarkeit von Beruf & Pflege in NRW werden Unternehmen, Behörden und Organisationen ausgezeichnet, die sich für die Verbesserung der Pflegefreundlichkeit ihres Unternehmens engagieren.

Bereits sechs Kolleg:innen haben, in einem mehrtägigen Seminar alle wichtigen und regional relevanten Informationen erhalten und sind so erste Ansprechperson, wenn es darum geht, Arbeit und Pflege unter einen Hut zu bekommen. Betriebliche Pflege-Guides wissen, wer gefragt und mit einbezogen werden sollte, kennen Arbeitszeitmodelle und innerbetriebliche Möglichkeiten um die Pflegeaufgabe und den Job gut vereinbaren zu können.

Für jeden, der mehr als 1250 EJHM-Mitarbeitenden im Münsterland, bedeutend diese Zertifizierung einen erheblichen Ausbau des individuellen betrieblichen Gesundheitsmanagements. Für die Zukunft sollen weitere freiwillige Mitarbeitende qualifiziert werden, getreu nach dem EJHM Leitgedanken „Zukunft gelingt gemeinsam.“

Tiergestütztes Projekt mit Hund „Socke“ bereichert Nachmittagsbetreuung in der OGS Saerbeck der St. Georg Grundschule

Im Offenen Ganztag der Ev. Jugendhilfe Münsterland an der St. Georg Grundschule Saerbeck erlebten einige Kinder der OGS eine besondere Form der Nachmittagsbetreuung. Das tiergestützte Projekt, das unter der Leitung von Ramona Terwesten, einer zertifizierten und ausgebildeten Tiergestützten Pädagogin, durchgeführt wurde. Im Rahmen der „Chancenpatenschaften auf Augenhöhe – mit und voneinander lernen!“-Initiative der Stiftung Bildung in Berlin lernten die Kinder auf einzigartige Weise, sich selbst und andere besser zu verstehen.

Das Projekt, das einmal wöchentlich stattfand, brachte die Kinder immer zu zweit zusammen. Dabei wurde bewusst auf eine Mischung von schüchternen und selbstbewussten, unsicheren und selbstsicheren, emotionsstarken und ruhigen sowie schnell ablenkbaren und fokussierten Kindern geachtet. Diese Vielfalt ermöglichte den Kindern, sich gegenseitig zu ergänzen und zu unterstützen. Eine besondere Rolle in diesem Projekt spielte der ausgebildete Hund namens „Socke“, der die Kinder auf ihrer Entdeckungsreise begleitete. Ramona Terwesten betonte die positiven Auswirkungen der Interaktion zwischen den Kindern und dem Border Collie. Die Einbindung von „Socke“ schaffte nicht nur eine liebevolle Atmosphäre, sondern förderte auch die sozialen Fähigkeiten der Kinder. Das tiergestützte Projekt fand im Rahmen der Nachmittagsbetreuung statt und war etwas Außergewöhnliches für die Kinder. Die „Chancenpatenschaft auf Augenhöhe“ ist ein Förderprogramm der Stiftung Bildung in Berlin, die dieses Projekt finanziell möglich machte. Eltern und Betreuer berichteten von begeisterten Kindern, die mit Freude und Neugier an dem Projekt teilnahmen. Der Hund „Socke“ wurde dabei zum vertrauten Begleiter, der die Kinder auf ihrem Weg stärkte und unterstützte. Diese gewannen in den Interaktionen wichtige soziale Kompetenzen, indem sie gemeinsam mit „Socke“ selbstwirksam ihren Erfahrungsraum erweiterten. Die wunderbaren Erfahrungen mit „Socke“ werden die Kinder noch lange begleiten.

Zukunft gelingt gemeinsam