Gemeinwohl-Audit (GWÖ) | Selbstbild und Fremdbild als Navi für die ev. Jugendhilfe Münsterland
Am 06. & 07. Mai wurde unsere Einrichtung geprüft, denn wir haben ein großes Interesse, das eigene Unternehmen in Bezug auf gemeinwohl-orientiertes Handeln zu untersuchen. Mit einer kritischen Betrachtung (von außen) des eigenen Unternehmens und daraus resultierender Weiterentwicklung in Bezug auf das Gemeinwohl erwarten wir eine verbesserte Lebenssituation unserer Nutzer*innen.
Unter anderem wurden Fragen wie:
Wo erbringt das Unternehmen heute schon herausragende Leistungen zum Gemeinwohl?
Wie kann der Entwicklungspfad in die Zukunft aussehen?
Wo liegen die interessantesten Zukunftspotentiale?
durch die Gemeinwohl-Expert*innen (Auditor*innen) beantwortet. Zudem wurden Interviews mit Mitarbeiter*innen des Unternehmens aus verschiedenen Funktionsbereichen und Hierarchieebenen geführt. Dabei wurden die Aussagen im GWÖ-Bericht verifiziert und zusätzliche Informationen gegeben. Der Besuch bietet auch eine gute Gelegenheit für Feedback und Austausch über Weiterentwicklungspotenziale. Durch die kontinuierliche Entwicklung wird diese externe Prüfung alle zwei Jahre durchgeführt. Um weiter in die richtige Richtung zu gehen, ist es sinnvoll, Meilensteine zu setzen, um den Fortschritt zu überprüfen.
„Grooviger“ Startschuss für viele gute Taten mit Jugendministerin Josefine Paul
Jugendministerin Josefine Paul besuchte die Mädchenwohngruppe „Groove“ in Münster im Rahmen der „72 Stunden-Aktion“ des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und seiner Verbände. Sie selbst griff zur Schaufel, um mitzuhelfen.
Mit ihrem Besuch konnte sie unser Projekt intensiv kennenlernen, sowie das Engagement der Jugendlichen und jungen Erwachsenen sichtbarer machen und sich mit ihnen austauschen.
„Uns schickt der Himmel“: Dritte bundesweite Sozialaktion der katholischen Jugend will die Welt ein Stück besser machen. Am Donnerstag (18.04.2024) um 17:07 Uhr war der Startschuss für die „72-Stunden-Aktion“ des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) gefallen. Bundesweit engagieren sich 2.700 Aktionsgruppen drei Tage in sozialen Projekten und setzen sich dabei für eine solidarische Gesellschaft ein. Nach 2013 und 2019 findet aktuell vom 18.-21. April 2024 zum dritten Mal die Sozialaktion des BDKJ und seiner Jugendverbände statt.
Leaddifferent „Fortbildung für Leitungskräfte“ | Und ab morgen bin ich deine Chefin, Kollege!
Kooperationsprojekt Leaddifferent „Fortbildung für Leitungskräfte“ hat elf neue zertifizierte Teilnehmer:innen
Teamleitung, Projektleitung, Abteilungsleitung oder sogar Leitung eines Unternehmens – für Viele ein attraktiver Karriereschritt. Und das birgt ganz besondere Herausforderungen mit sich.
Die Fortbildung mit dem Untertitel „Authentisch, souverän und kompetent führen“, definiert den Begriff Teamführung als ein Resultat fachlicher und zwischenmenschlicher Kompetenz, nicht aus Hierarchie und Macht. Auf insgesamt vier Wochenendblöcke verteilten sich die 120 Fortbildungsstunden vor Ort, hinzu kamen Abendeinheiten plus Selbstlernstudium. Themenschwerpunkte sind Gesprächsführung, Konfliktmanagement oder der Spagat zwischen der Rolle als Teamkollegin und Leitungskraft. Letzteres ist vor allem dann Thema, wenn die neue Leitung nicht gerade erst ins Unternehmen eintritt, also quasi „gestern Kollegin, heute Leitung“.
Diplom-Kaufmann David Eckert berät und coacht Personen unter anderem aus den Bereichen Schule, Polizei und Justiz. Kai Albring, als pädagogischer Projektleiter im Bereich Flexible Hilfen der Evangelischen Jugendhilfe Münsterland tätig, bietet regelmäßig Kurse zum Anti-Aggressivitätstraining an. Zusammen haben sie die Programminhalte erarbeitet, die erfrischend praxisorientiert sind. Zusammen mit der Kolping Begegnungsstätte Coesfeld bieten sie diese Zertifikatfortbildung an.
300 Mal mit dem Klima um die Welt – Den Klimazonen auf der Spur
In den Osterferien machten sich 300 Kinder, Jugendliche und Erwachsene, der evangelischen Jugendhilfe Münsterland, auf ins Klimahaus Bremerhaven. Auf über 5.000 Quadratmetern erfuhren die Reisebegeisterten eine Menge über das Klima der Erde und die Auswirkungen der Klimaveränderungen.
Für Manche, aus der Reisegruppe, war der Start der Busfahrt zum Klimahaus um 7:00 Uhr ein wenig früh. Doch eine Begeisterung, Vorfreude und Neugier war zu spüren, denn für Viele war es die erste Fahrt zum Klimahaus Bremerhaven. Eine Gruppe hat extra, für dieses besonderes Ereignis, ein eignes Lied geschrieben und auf der dreistündigen Fahrt den Mitreisenden vorgesungen.
Bevor es aber auf große Welt- und Entdeckungsreise gehen konnte wurden die Entdeckerinnen und Entdecker durch die Mitarbeitenden des Klimahauses auf die Reise vorbereitet. Denn eine Reise durch acht verschiedene Länder und Klimazonen bringt vieles Neues und Unvorhergesehenes mit sich.
Endlich begann die Klimareise, an der Seite des Entdeckers Axel Werner mit einer Zugfahrt in die Schweiz entlang des achten Längengrades 34 Minuten Ost. Diese Bergidylle wird immer bedrohlicher für Mensch, Natur und Tier, denn wenn der Klimawandel weiter forstschreitet werden Stein- und Gerölllawinen häufiger und zerstört Gletscher und Almwiesen.
Von den Schweizer Gletschern ging es weiter in den Mikrokosmus von Sardinien. Aus der Sicht eines Schmetterlings erfuhr man, dass bereits kleine Veränderungen große Folgen mit sich bringen. Während man in der Schweiz noch zwischen eiskalten Gletschern hindurch gegangen ist merkte man hier die steigenden Temperaturen.
Bei trockenen 35 Grad begegnete man in Niger der Sandwürste, die vor Jahrzehnten noch grün und nass war. Viele Pflanzen und Tiere waren hier zuhause. Die Natur- und Lebensbedingungen haben sich geändert. Immer tiefer muss gegraben werden, um an Wasser zu gelangen. Rund 70 Meter tief wird in den trockenen Wüstenboden gegraben bevor man auf das kostbare Nass stoßt. Aber wie lange wird man überhaupt noch Wasser finden?
Heiß und mit hoher Luftfeuchtigkeit ging die Reise weiter nach Kamerun. Das Grüne Gold Afrikas, so nennt man den Regenwald, konnte man hier bei Nacht betreten. In der Dunkelheit hörte man verschiedene Tiere und spürte Regentropfen auf der Haut. Doch die Vielfalt dieses Landes und der Region wird besonders, durch die Abholzung der großen und uralten Bäume, für die Herstellung von Möbeln, bedroht.
So eine Reise machte hungrig. Nach einer Stärkung für die großen und kleinen Klimaforscher ging die Riese weiter in die minus sechs Grad kalte Antarktis. Zum Glück standen hier Polaranzug und Stiefel der Polarforscher bereit um nicht zu erfrieren. 90 Prozent der globalen Eismassen und 61% der weltweiten Süßwasserreserven befinden sich in der bis zu 4500 Meter dicken Eisdecke. Durch die Erwärmung wird dieser Vorrat weniger und das Wasser gelangt in andere Teile der Erde, wo es extreme Wetterauswirkungen mit sich führt.
Mit fast 40 Grad Temperaturunterschied ging die Erkundung weiter durch den Inselstadt Samoa. Exotische Fische tummeln sich in den Korallenriffen. Doch man merkte sofort, dass dieses Urlaubsparadies durch Wirbelstürme und Erwärmung immer weiter zerstört wird. Denn die Erwärmung führt zu einem Rückgang der Korallenriffe, die einen wichtigen Schutz gegen Sturmfluten bieten.
Station sieben, der Reise um den Globus, war die Sankt-Lorenz-Insel vor Alaska. Diese schneebedeckten Tundralandschaft ist besonders durch den steigernden Meeresspiegel bedroht, der z.B. durch das Schmelzen der Eismassen der Antarktis beeinflusst wird.
Bevor die Reise in Bremerhaven endete, besuchte die EJHM-Reisegruppe die Hallig Langneß, die im nordfriesischen Wattenmeer liegt. Die Schmelzung des Grönlandeises ist besonders und stark zu spüren. Allein im letzten Jahrhundert ist der Wasserspiegel um 20-30 Zentimeter gestiegen.
Am Ende der 2 Kilometer langen Reise spürte man die Begeisterung den Reisenden in Gesichtern und Erzählungen. Besonders die Erfahrung unterschiedlichen Klimabedingungen und die Mitmachaktionen waren die Highlights des Ausfluges.
Der Anfang ist gemacht. Nur zusammen schaffen wir es unsere Welt zu schützen.
Ermöglicht wurde die Reise durch die Förderung der Stiftung der Sparda-Bank Münster, der Kreissparkasse Steinfurt und durch Kollektenmittel der Diakonie Rheinland Westfalen Lippe.
Die Evangelische Jugendhilfe Münsterland wünscht Ihnen und ihren Liebsten ein schönes Osterfest. Genießen Sie die Osterzeit und die ruhigen Tage!
Fahrt ins Klimahaus Bremerhaven
Die Evangelische Jugendhilfe Münsterland fährt mit 300 Kindern, Jugendlichen und Betreuenden zum Klimahaus nach Bremerhaven. „An drei Tagen in den Osterferien haben wir 6 Busse gechartert, um uns gemeinsam auf den Weg zu machen“, berichtet EJHM-Geschäftsführerin Karin Beckmann voller Vorfreude. Die Kinder kommen aus Wohngruppen, Pflegefamilien, Offenen Ganztagsschulen, Jugendzentren und anderen Projekten zusammen, um einen schönen Tag zu erleben. Im Klimahaus können Kinder und Jugendliche die Erde mit allen Sinnen erfahren, in einer außergewöhnlichen Weltreise durch die Klimazonen der Erde wird das Klima erlebbar.
Das Klimahaus ist mehr als ein Museum. Es ist eine einzigartige Wissens- und Erlebniswelt zu den Themen Klima, Klimawandel und Wetter. Dieser Tag soll Anfang sein, sich mit Themen der Nachhaltigkeit und dem Umweltschutz zu beschäftigen. Bei der Evangelischen Jugendhilfe Münsterland engagieren sich Mitarbeitende in der Arbeitsgruppe Ökologie und Nachhaltigkeit. Hier geht es darum, Kinder und Jugendliche zu beteiligen und Naturschutz-Projekte konkret umzusetzen. Es gibt bereits plastikfreie Wohngruppen, Imker-Projekte mit Jugendlichen, Obstretter-Aktionen, Müllsammeltage und einen ökologisch gestalteten Gemeinschaftsgarten an einer Grundschule.“
Der Anfang ist gemacht. Nur zusammen schaffen wir es unsere Welt zu schützen.
Dieses Projekt wird ermöglicht durch die Förderung der Stiftung der Sparda-Bank Münster, der Kreissparkasse Steinfurt und durch Kollektenmittel der Diakonie Rheinland Westfalen Lippe. Vielen Dank für die Unterstützung.