4. April 2022

Taschengeld gespendet für Geflüchtete aus der Ukraine

Auch die Kinder und Jugendlichen in unseren Wohngruppen werden seit Wochen mit vielen Berichten aus dem Kriegsgebiet Ukraine konfrontiert. Das kann betroffen und traurig machen oder sogar Ängste schüren. Für die pädagogischen Kräfte heißt das, in ihren Gruppen Gespräche zu suchen, um über das Thema altersgerecht zu informieren.

In der Wohngruppe Neutor in Coesfeld saß Projektleiter Ingo Melzer mit dem Team und den acht betreuten Jungen und Mädchen im Alter von 13 bis 17 Jahren zusammen, um über die Geschehnisse in der Ukraine zu sprechen. Neben der Beantwortung von allerlei Fragen kam bald der Wunsch auf, den geflüchteten Menschen, darunter viele Minderjährige, irgendwie zu helfen.

„Ich spende einen Teil von meinem Taschengeld“, kam der Vorschlag eines Wohngruppenbewohners. Die anderen Jugendlichen waren sofort mit im Boot, alle gaben so viel sie gerade erübrigen konnten. In kürzester Zeit lagen sage und schreibe 100 EUR auf dem Tisch. Spontan beschlossen die Pädagoginnen und Pädagogen der Gruppe, den Betrag aus eigener Tasche zu verdoppeln. 200 EUR gingen jetzt als Spende für die Ukraine zur Aktion Lichtblicke e.V.
Helfen hilft einem auch selbst. Den Jugendlichen hat es gut getan, nicht nur tatenlos zuzusehen, sondern selbst einen Beitrag zu leisten, um Menschen in Not etwas Gutes zu tun.


Zwei dicke Scheine für die Ukraine-Hilfe. Die selbst gebastelten blau-gelben Sterne schmücken jetzt die Fenster der Wohngruppe in Coesfeld.

Zukunft gelingt gemeinsam