In jedem System sind einzelne Teile miteinander verbunden und hängen voneinander ab.
In der systemischen Theorie geht es um „soziale Systeme“ wie z. B. Familien oder andere soziale Gemeinschaften. Diese sind durch ihre Mitglieder und deren Beziehungen miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig, vergleichbar mit einem Mobile. Im Idealzustand ist das Mobile im Gleichgewicht und schwingt um sein Zentrum. Schneidet man nun ein Teil des Mobiles ab, so gleichen die übrigen Teile die Störung aus, um wieder Stabilität zu bekommen, auch wenn es nun eine Schieflage gibt.
Menschen in sozialen Systemen verhalten sich ähnlich. Die Mitglieder bemerken, wenn ihr System in Unordnung gerät und versuchen über Ausgleichsbewegungen die Störung zu beheben. Kinder tragen mit Auffälligkeiten häufig symptomatisch die Systemstörung nach außen. Eine Lösung ist in diesem Fall nur zu erreichen, wenn die gesamte Familie in den Blick genommen wird und den Lösungsprozess gemeinsam gestaltet.
Grundannahme der Systemischen Beratung ist, dass die Familie über die Möglichkeiten zur Lösung selbst verfügt (Ressourcenorientierung), jedoch bisher nicht aktiviert.
Angewandte Methoden der Systemischen Familienberatung