Leaddifferent „Fortbildung für Leitungskräfte“ | Und ab morgen bin ich deine Chefin, Kollege!

Kooperationsprojekt Leaddifferent „Fortbildung für Leitungskräfte“ hat elf neue zertifizierte Teilnehmer:innen

Teamleitung, Projektleitung, Abteilungsleitung oder sogar Leitung eines Unternehmens – für Viele ein attraktiver Karriereschritt. Und das birgt ganz besondere Herausforderungen mit sich.

Die Fortbildung mit dem Untertitel „Authentisch, souverän und kompetent führen“, definiert den Begriff Teamführung als ein Resultat fachlicher und zwischenmenschlicher Kompetenz, nicht aus Hierarchie und Macht. Auf insgesamt vier Wochenendblöcke verteilten sich die 120 Fortbildungsstunden vor Ort, hinzu kamen Abendeinheiten plus Selbstlernstudium. Themenschwerpunkte sind Gesprächsführung, Konfliktmanagement oder der Spagat zwischen der Rolle als Teamkollegin und Leitungskraft. Letzteres ist vor allem dann Thema, wenn die neue Leitung nicht gerade erst ins Unternehmen eintritt, also quasi „gestern Kollegin, heute Leitung“.

Diplom-Kaufmann David Eckert berät und coacht Personen unter anderem aus den Bereichen Schule, Polizei und Justiz. Kai Albring, als pädagogischer Projektleiter im Bereich Flexible Hilfen der Evangelischen Jugendhilfe Münsterland tätig, bietet regelmäßig Kurse zum Anti-Aggressivitätstraining an. Zusammen haben sie die Programminhalte erarbeitet, die erfrischend praxisorientiert sind. Zusammen mit der Kolping Begegnungsstätte Coesfeld bieten sie diese Zertifikatfortbildung an.

300 Mal mit dem Klima um die Welt – Den Klimazonen auf der Spur

In den Osterferien machten sich 300 Kinder, Jugendliche und Erwachsene, der evangelischen Jugendhilfe Münsterland, auf ins Klimahaus Bremerhaven. Auf über 5.000 Quadratmetern erfuhren die Reisebegeisterten eine Menge über das Klima der Erde und die Auswirkungen der Klimaveränderungen.

Für Manche, aus der Reisegruppe, war der Start der Busfahrt zum Klimahaus um 7:00 Uhr ein wenig früh. Doch eine Begeisterung, Vorfreude und Neugier war zu spüren, denn für Viele war es die erste Fahrt zum Klimahaus Bremerhaven. Eine Gruppe hat extra, für dieses besonderes Ereignis, ein eignes Lied geschrieben und auf der dreistündigen Fahrt den Mitreisenden vorgesungen.

Bevor es aber auf große Welt- und Entdeckungsreise gehen konnte wurden die Entdeckerinnen und Entdecker durch die Mitarbeitenden des Klimahauses auf die Reise vorbereitet. Denn eine Reise durch acht verschiedene Länder und Klimazonen bringt vieles Neues und Unvorhergesehenes mit sich.

Endlich begann die Klimareise, an der Seite des Entdeckers Axel Werner mit einer Zugfahrt in die Schweiz entlang des achten Längengrades 34 Minuten Ost. Diese Bergidylle wird immer bedrohlicher für Mensch, Natur und Tier, denn wenn der Klimawandel weiter forstschreitet werden Stein- und Gerölllawinen häufiger und zerstört Gletscher und Almwiesen.

Von den Schweizer Gletschern ging es weiter in den Mikrokosmus von Sardinien. Aus der Sicht eines Schmetterlings erfuhr man, dass bereits kleine Veränderungen große Folgen mit sich bringen. Während man in der Schweiz noch zwischen eiskalten Gletschern hindurch gegangen ist merkte man hier die steigenden Temperaturen.

Bei trockenen 35 Grad begegnete man in Niger der Sandwürste, die vor Jahrzehnten noch grün und nass war. Viele Pflanzen und Tiere waren hier zuhause. Die Natur- und Lebensbedingungen haben sich geändert. Immer tiefer muss gegraben werden, um an Wasser zu gelangen.  Rund 70 Meter tief wird in den trockenen Wüstenboden gegraben bevor man auf das kostbare Nass stoßt. Aber wie lange wird man überhaupt noch Wasser finden?

Heiß und mit hoher Luftfeuchtigkeit ging die Reise weiter nach Kamerun. Das Grüne Gold Afrikas, so nennt man den Regenwald, konnte man hier bei Nacht betreten. In der Dunkelheit hörte man verschiedene Tiere und spürte Regentropfen auf der Haut. Doch die Vielfalt dieses Landes und der Region wird besonders, durch die Abholzung der großen und uralten Bäume, für die Herstellung von Möbeln, bedroht.

So eine Reise machte hungrig. Nach einer Stärkung für die großen und kleinen Klimaforscher ging die Riese weiter in die minus sechs Grad kalte Antarktis. Zum Glück standen hier Polaranzug und Stiefel der Polarforscher bereit um nicht zu erfrieren. 90 Prozent der globalen Eismassen und 61% der weltweiten Süßwasserreserven befinden sich in der bis zu 4500 Meter dicken Eisdecke. Durch die Erwärmung wird dieser Vorrat weniger und das Wasser gelangt in andere Teile der Erde, wo es extreme Wetterauswirkungen mit sich führt.

Mit fast 40 Grad Temperaturunterschied ging die Erkundung weiter durch den Inselstadt Samoa. Exotische Fische tummeln sich in den Korallenriffen. Doch man merkte sofort, dass dieses Urlaubsparadies durch Wirbelstürme und Erwärmung immer weiter zerstört wird. Denn die Erwärmung führt zu einem Rückgang der Korallenriffe, die einen wichtigen Schutz gegen Sturmfluten bieten.

Station sieben, der Reise um den Globus, war die Sankt-Lorenz-Insel vor Alaska. Diese schneebedeckten Tundralandschaft ist besonders durch den steigernden Meeresspiegel bedroht, der z.B. durch das Schmelzen der Eismassen der Antarktis beeinflusst wird.

Bevor die Reise in Bremerhaven endete, besuchte die EJHM-Reisegruppe die Hallig Langneß, die im nordfriesischen Wattenmeer liegt. Die Schmelzung des Grönlandeises ist besonders und stark zu spüren. Allein im letzten Jahrhundert ist der Wasserspiegel um 20-30 Zentimeter gestiegen.

Am Ende der 2 Kilometer langen Reise spürte man die Begeisterung den Reisenden in Gesichtern und Erzählungen. Besonders die Erfahrung unterschiedlichen Klimabedingungen und die Mitmachaktionen waren die Highlights des Ausfluges.

Der Anfang ist gemacht. Nur zusammen schaffen wir es unsere Welt zu schützen.

Ermöglicht wurde die Reise durch die Förderung der Stiftung der Sparda-Bank Münster, der Kreissparkasse Steinfurt und durch Kollektenmittel der Diakonie Rheinland Westfalen Lippe.

Fahrt ins Klimahaus Bremerhaven

Die Evangelische Jugendhilfe Münsterland fährt mit 300 Kindern, Jugendlichen und Betreuenden zum Klimahaus nach Bremerhaven. „An drei Tagen in den Osterferien haben wir 6 Busse gechartert, um uns gemeinsam auf den Weg zu machen“, berichtet EJHM-Geschäftsführerin Karin Beckmann voller Vorfreude. Die Kinder kommen aus Wohngruppen, Pflegefamilien, Offenen Ganztagsschulen, Jugendzentren und anderen Projekten zusammen, um einen schönen Tag zu erleben. Im Klimahaus können Kinder und Jugendliche die Erde mit allen Sinnen erfahren, in einer außergewöhnlichen Weltreise durch die Klimazonen der Erde wird das Klima erlebbar.

Das Klimahaus ist mehr als ein Museum. Es ist eine einzigartige Wissens- und Erlebniswelt zu den Themen Klima, Klimawandel und Wetter.  Dieser Tag soll Anfang sein, sich mit Themen der Nachhaltigkeit und dem Umweltschutz zu beschäftigen. Bei der Evangelischen Jugendhilfe Münsterland engagieren sich Mitarbeitende in der Arbeitsgruppe Ökologie und Nachhaltigkeit. Hier geht es darum, Kinder und Jugendliche zu beteiligen und Naturschutz-Projekte konkret umzusetzen. Es gibt bereits plastikfreie Wohngruppen, Imker-Projekte mit Jugendlichen, Obstretter-Aktionen, Müllsammeltage und einen ökologisch gestalteten Gemeinschaftsgarten an einer Grundschule.“

Der Anfang ist gemacht. Nur zusammen schaffen wir es unsere Welt zu schützen.

Dieses Projekt wird ermöglicht durch die Förderung der Stiftung der Sparda-Bank Münster, der Kreissparkasse Steinfurt und durch Kollektenmittel der Diakonie Rheinland Westfalen Lippe. Vielen Dank für die Unterstützung.

Einladung: Frühlingsfest Möbelbrücke Greven
Die Möbelbrücke in Greven lädt zum Frühlingsfest ein!

Wie schon zur lieben Tradition geworden, laden wir Euch/Sie auch in diesem Jahr herzlich, am Freitag, den 22. März 2024 von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr und am Samstag, den 23. März 2024 von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr zum Stöbern und Shoppen ein.

In der Möbelbrücke/Gleisbrücke, Mühlenstr. 7, 48268 Greven gibt es eine Fülle von:
– Kunsthandwerklichem und Kuriosem
– Kreatives für den Außenbereich, Vogelhäuschen, Insektenhotels
– shabby schicken Kleinmöbeln
– alles, was das Dekoherz erfreut
– Stehrümmchen, Osterhäschen, Gartendeko
– Kitsch
– und auch Nützliches für das gute Gewissen 😊
Für eine kleine Stärkung, damit die vollen Einkaufstaschen besser getragen werden können, ist gesorgt.🎉
Bei Rückfragen ist die Möbelbrücke Greven tagsüber unter der Telefonnummer 02571-584958 erreichbar.
Es freuen sich über Euren/Ihren Besuch Frank Höffer, Hannes Greven und Susanne Fischer ❤️

Offener Ganztag: Fachliche Grundlagen statt verbindliches Gesetz | Eine gute OGS wird in NRW auch weiterhin Glückssache bleiben

Foto von Max Fischer: https://www.pexels.com/de-de/foto/gruppe-von-personen-die-auf-dem-stuhl-vor-dem-tisch-sitzen-5212695/
Foto von Max Fischer: https://www.pexels.com/de-de/foto/gruppe-von-personen-die-auf-dem-stuhl-vor-dem-tisch-sitzen-5212695/

Düsseldorf, 13.03.2024. Ab dem Schuljahr 2026/2027 greift der Rechtsanspruch auf ganztägige Förderung für Kinder im Grundschulalter. Doch statt eines Gesetzes, das landesweit rechtsverbindliche Standards für die Offene Ganztagsschule setzen würde, beschloss die nordrhein-westfälische Landesregierung nun lediglich fachliche Leitlinien. Damit wird die Qualität im Offenen Ganztags in NRW auch zukünftig Glückssache bleiben, kritisiert die Freie Wohlfahrtspflege in Nordrhein-Westfalen.
Tim Rietzke kommentiert für die Freie Wohlfahrtspflege in Nordrhein-Westfalen den Beschluss der NRW-Landesregierung:
„Sämtliche Hoffnungen auf bessere Rahmenbedingungen für einen qualitativ guten Ganztag in ganz NRW sind nun hinfällig. Auch weiterhin wird es keinerlei Vorgaben hinsichtlich Räume, Personalschlüssel, Gruppengrößen, die fachliche Qualifizierung der Mitarbeitende und der Ernährungsstandards geben. Pauschal erhalten alle am 1. August 2026 bestehenden außerunterrichtlichen Ganztagsangebote an der Offenen Ganztagsschule (OGS) eine Betriebserlaubnis im Sinne des § 45 SGB VIII. Die bisherige Finanzierungssystematik soll weitergeführt werden, konkretere Aussagen zur künftigen Finanzierung der OGS werden nicht getroffen. Das erst im Juni 2022 im Koalitionsvertrag von CDU und Bündnis 90/Die Grünen formulierte Ziel, Mindeststandards für den Ganztag zu entwickeln und ein Fachkräftegebot umzusetzen, wird damit nicht umgesetzt.
Die seit vielen Jahren offensichtlichen Problemlagen, wie etwa Beschäftigung in Teilzeitstellen mit niedriger Wochenstundenzahl, Beschäftigung gering qualifizierten Personals, niedrige Entlohnung und eine damit einhergehende überdurchschnittliche Personalfluktuation, werden somit weiterhin nicht bearbeitet. Die Qualität der Ganztagsschulen wird auch künftig von den freiwilligen Leistungen der einzelnen Kommunen abhängen. Die bestehenden großen regionalen Ungleichheiten bezüglich Finanzierung, Standards und Strukturen werden weiter zementiert.
Mit den sogenannten fachlichen Grundlagen kommt das Land NRW seiner Verantwortung, endlich landesweit vergleichbare Bedingungen in allen Städten und Dörfern zu gewährleisten, auch künftig nicht nach. Gute OGS wird in NRW also auch in Zukunft und mit Rechtsanspruch reine Glückssache bleiben.“

Hintergrund:
Mit dem im Jahr 2021 verabschiedeten „Gesetz zur ganztägigen Förderung von Kindern im Grundschulalter“ (GaFöG) sind die Bundesländer aufgefordert, die konkrete Ausgestaltung zur Umsetzung des Rechtsanspruchs zu regeln. In NRW wurde hierzu lange Zeit die Erarbeitung eines Landesausführungsgesetzes avisiert. Noch im Dezember 2023 wurde seitens des Schul- und des Familienministeriums für Januar 2024 ein erster Referentenentwurf für ein entsprechendes Ausführungsgesetz angekündigt.
Für die Träger der Offenen Ganztagsschulen war das erwartete Ausführungsgesetz lange mit der Hoffnung auf eine qualitative Verbesserung verbunden. So hatte die Landesregierung einen Expertenbeirat eingesetzt, Dialogprozesse mit den unterschiedlichen Akteurinnen und Akteuren geführt und ein Rechtsgutachten in Auftrag gegeben, um Empfehlungen zur Umsetzung des Rechtsanspruchs zu erhalten. Diese Aktivitäten erweisen sich mittlerweile als obsolet.
Das Landeskabinett hat nun „Fachliche Grundlagen für die Umsetzung des Rechtsanspruches auf Ganztagsförderung für Kinder im Grundschulalter“ verabschiedet. Auf weitere gesetzliche Vorgaben soll hingegen nach aktuellem Stand der Dinge verzichtet werden. Vielmehr sollen die zentralen inhaltlichen Merkmale des bestehenden Grundlagenerlasses zum Ganztag (BASS 12-63 Nr. 2) weiterentwickelt werden.

Im MOKI „Vergissmeinnicht“ geht es  auf „Die faszinierende Reise des Lebens“

Im Montessori Kinderhaus  „Vergissmeinnicht“  steht ein aufregendes Ereignis bevor: bald gibt es Nachwuchs!

Die Schwangerschaft einer  Kollegin lässt die Kinder staunen, lässt Fragen aufkommen und weckt die Neugierde.

Unter dem Motto “Die faszinierende Reise des Lebens” begleiten die Kinder voller Interesse die Schwangerschaft und bekommen durch viele spannende Angebote im Rahmen eines Projektes ihre Fragen beantwortet.

Das Projekt ermöglicht den Kindern, eine Schwangerschaft  mit zu erleben und die Bedürfnisse eines Babys durch verschiedene Handlungsangebote nachzuahmen und zu erforschen.  Die Kinder sind die führenden Akteure dieses Abenteuers und greifen bereits auf erstaunliches Wissen zurück.

In einem regen Austausch und durch das eigene erleben ein großer Bruder oder eine große Schwester zu sein, sprudelten die Ideen der Kinder nur so heraus: Wie wickelt man ein Baby richtig? Welche Utensilien werden zur Versorgung benötigt? Wie schmeckt gleich noch einmal Babybrei?  Wie fühlt sich eine Mama mit einem so dicken Bauch? Durch z.B.  Schwangerschaftsyoga oder Babybreiverkostung wurden die Interessen der Kinder unter anderem gestillt.

Es ist eine große Freude gemeinsam mit den Kindern auf diese Reise zu gehen und diese mit weiteren spannenden Aktionen zu füllen.

Dieses Projekt ist nicht nur für die Kinder, sondern für alle Beteiligten eine faszinierende Reise, die uns daran erinnert, wie aufregend und wunderbar das Leben ist!

Zukunft gelingt gemeinsam