Theater „Vergissmeinnicht“
Endlich hieß es wieder….. „VORHANG AUF“ für die angehenden Schulkinder vom Montessori-Kinderhaus „Vergissmeinnicht“.
Am letzten Donnerstag brachten unsere 16 „alten Hasen“ und „alte Häsinnen“ die Theaterbühne des Vredener Gymnasium zum Kochen.
Mit ganz viel Mut, Eifer und steigendem Selbstbewusstsein brachten sie, durch das aufgeführte Stück „Prinz Franz total verliebt“, die Herzen der Zuschauer und Zuschauerinnen zum Schmelzen.
Eine Liebesgeschichte wie aus dem Bilderbuch! (Quelle: Prinz Franz total verliebt, Angelika Glitz, Annette Swoboda)
Unterstützt wurden unsere Schauspieler*innen von unserer Tanzgruppe, bestehend aus den „jungen Hüpfern“(mittlerer Jahrgang). Sie haben mit ihrer Choreografie zu dem Lied „Lieblingsmensch“ alle aufkommenden Emotionen nochmals eingefangen.
Wie jedes Jahr sind wir unglaublich stolz auf die Kinder und freuen uns sie bei einem solchen mutigen Schritt begleiten, unterstützen und erleben zu dürfen. Jedes Kind hatte seine Rolle gefunden und diese optimal mit Leidenschaft ausgefüllt. Sie haben ihre eigenen Ideen umgesetzt und individuelle Stärken eingebracht. Vom Bandmitglied bis zur Moderatorin, vom eifersüchtigen Schnucki bis zur Sängerin, vom Kegelbruder bis zum Pfarrersmann, es passte einmal wieder alles zusammen und lies den Nachmittag zu einem riesen Erfolg werden.
Zur Belohnung geht es in Kürze wieder zur Freilichtbühne nach Coesfeld, wo sich die „alten Hasen“ und „Häsinnen“ dann zurücklehnen können.
Herzlichst bedanken möchten wir uns für den technischen Support bei den beiden Hausmeistern des Gymnasiums und bei den MOKI-Familien, welche uns immer wieder bedingungslos vertrauen und den Kindern die Zuversicht vermitteln, welche sie brauchen um auf der Bühne glänzen zu können.
Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr, wenn es wieder heißt „Vorhang auf!“
Tag der Erde in der Kita „Lichtblick“
Den Tag der Erde am 22. April hat unsere Kita Lichtblick gefeiert:
„Es fand ein Sponsorenlauf statt, an dem alle Kinder teilgenommen haben. Alle waren motiviert, sind viele Runden gelaufen und haben für jede Runde einen Stempel bekommen.
Die Sponsoren haben für jede Runde, die die Kinder geschafft haben einen Geldbetrag gespendet. So ist viel Geld zusammen gekommen, dass wir nun gemeinsam damit etwas Gutes für unseren Planeten Erde tun können.
Alle Kinder haben sich getroffen und das erlaufene Geld ausgepackt und gezählt. Es sind 2000 Euro zusammengekommen. Super! Alle haben sich gefreut.
Gemeinsam haben die Kinder überlegt wer das Geld bekommen soll. Da es mehrere Wünsche der Kinder gab haben wir gemeinsam entschieden, dass Geld aufzuteilen. So bekommt der Zoo Münster einen Teil für das Futter der Tiere, damit sie gut versorgt sind. Ein Teil soll die Müllabfuhr bekommen, da sie sich um unseren Müll kümmern und wir diesen nicht zu Hause behalten müssen.
Der NABU (Naturschutzbund) bekommt etwas, da er sich um unsere Pflanzen, Wildbienen, Frösche, Vögel und Insekten kümmert. Dies wollen wir mit einem Besuch verbinden und wenn möglich, unsere Spende persönlich übergeben.“
Musikwerkstatt in der Offenen Ganztagsschule der Regenbogenschule Steinfurt-Borghorst
In der Offenen Ganztagsschule der Regenbogenschule in Steinfurt-Borghorst konnten die Kinder der OGS an der „Musikwerkstatt“ teilnehmen. „Die Musikwerkstatt“, geleitet von Frau Bertram, Dozentin an der Landesmusikakademie Heek, war ein Angebot, in dem sie gemeinsam mit einer Gruppe von jeweils zehn Kindern, musikalische und gestalterische Tätigkeiten durchgeführte. Dieses Angebot fand Donnerstag nachmittags, zwischen 14:00 und 15:30 Uhr statt. In dem Angebot haben die Kinder gemeinsam unterschiedliche Musikinstrumente gestaltet, mit denen sie anschließend musizierten.
Einige der Instrumente waren zum Beispiel eine Trommel, hergestellt aus einer Dose und einem Ballon mit einem Trommelschläger, oder ein Regenmacher, welcher aus einer Pappröhre hergestellt wurde.
Die „Musikwerkstatt“ fand zum ersten Mal im Dezember 2023 in der OGS der Regenbogenschule statt. Die Kinder hatten viel Freude und Spaß, besonders durch das gemeinsame Musizieren und Ausprobieren der Instrumente, sodass sich die OGS dazu entschied, dieses Angebot gemeinsam mit Frau Bertram erneut anzubieten.
Wenn das Auge über „den Rahmen“ springt
“ Ein Kind hat 100 Sprachen, 100 Hände, 100 Weisen zu denken, zu spielen, zu sprechen, zu hören, zu staunen, zu lieben. 100 Welten zu entdecken, 100 Welten zu erfinden, 100 Welten zu träumen und noch 100,100 und noch mehr … “ (Loris Malaguzzi)
Eine dieser Sprachen ist die Kreativität eines jeden Kindes …
Bei uns in der Kita Lichtblick leben wir den Gedanken der Reggio-Philosophie. Die Reggio-Philosophie beruht im Wesentlichen auf der Idee, sich die Welt mit Fragen zu öffnen und sie sich nicht durch Antworten zu versperren. Dabei dienen wir als Fachkräfte nicht als allwissende, mächtige Antwortgeber, sondern als Assistenten der Kinder, die sich mit auf die Suche nach Antworten begeben.
Der kreative Ausdruck der Kinder zeigt uns, was es bewegt – er ist Nachricht an uns und die „Stimme“ des Kindes. In unserem Atelier finden die Künstler*innen eine Fülle an Materialien, Papier in unterschiedlichen Formaten, Strukturen und Stärken, eine große Auswahl Farbstifte, von der Aquarell- bis zur Wachsmalfarbe und Ton sowie zahlreiche Kunstwerkzeuge.
Im Zuge eines Umzuges unseres Ateliers wollten wir unsere alten Atelierwände, auf denen sich bereits viele Spuren zahlreicher (ehemaliger) Kinder befinden, in das neue Atelier integrieren. Da der neue Raum andere Maße als der vorherige besitzt, mussten wir mit einigen neuen Holzwänden anbauen. So kam es, dass eine große, alte Atelierwand aus Holz übriggeblieben. Wohin nun damit?
So hat eine unserer „Atelierwände“ Platz in der Geschäftsstelle der „Evangelischen Jugendhilfe Münsterland“ gefunden mit dem Titel:
Wenn das Auge über „den Rahmen“ springt
Freie Wohlfahrtspflege NRW warnt: OGS-Betrieb in vielen Kommunen ab 01.08.2024 gefährdet!
Die Finanzsituation der OGS-Träger in NRW ist mit Blick auf das kommende Schuljahr so schlecht wie nie zuvor. Denn trotz der zuletzt ausgehandelten außerordentlich hohen Tarifsteigerungen (ver.di ermittelte eine Tarifsteigerung um durchschnittlich 11,5 %) hat die Landesregierung NRW alle Bitten um eine entsprechende Anpassung der Landesförderung für Offene Ganztagsschulen ignoriert und an der seit Jahren üblichen Erhöhung um 3 % im Haushaltsjahr 2024 festgehalten.
Nach neuen Berechnungen der Freien Wohlfahrtspflege NRW ist die Fortführung der Offenen Ganztagsschulen in vielen Kommunen zum 01.08.2024 unmittelbar gefährdet. In ihrem Positionspapier zur Finanzierung Offener Ganztagsschulen im Primarbereich ermittelt die Freie Wohlfahrtspflege NRW auf der Grundlage des TVöD erforderliche Kosten in Höhe von rund 128.000 Euro pro OGS-Gruppe und Jahr. Die landesseitige Förderung (inkl. kommunaler Pflichtanteil) beträgt aber nur rund 50.000 Euro, also gerade einmal 39 % der eigentlich erforderlichen Mittel (Berechnungsgrundlage: siehe unten).
Welche Personalausstattung nach TVöD in einer OGS-Gruppe ab dem 01.08.2024 möglich wäre, wenn die Kommune auf eine freiwillige zusätzliche Förderung verzichtet und somit nur die rund 50.000 Euro pro Gruppe und Jahr zur Verfügung stünden, macht die folgende Tabelle deutlich:
12 Wo-Std. Fachkraft | 21.612 € |
10 Wo-Std. Ergänzungskraft | 14.774 € |
6 Wo-Std. Küchenkraft | 7.180 € |
1 Wo-Std. Leitungsfreistellung: | 1.890 € |
0,2 Wo-Std. Fachberatung: | 401 € |
Sachkosten | 1.500 € |
Pauschale für Drittanbieter | 1.600 € |
Overhead (3 %) | 1.543 € |
Gesamt | 50.000 € |
„Jeder, der die Praxis Offener Ganztagsschulen kennt, wird unmittelbar erkennen, dass auf dieser Grundlage ein OGS-Betrieb nicht umsetzbar ist“, betont Tim Rietzke für die Freie Wohlfahrtspflege in Nordrhein-Westfalen und macht deutlich: „Selbst bei einer realitätsfernen Kalkulation der Overheadkosten von nur 3 % wären mit der landesseitig vorgegebenen Pauschale lediglich 12 Fachkraftstunden und weitere 16 Stunden für Ergänzungs- und Küchenkräfte finanzierbar und dies bei mindestens 20 Stunden wöchentlicher Betreuungszeit (täglich von 12 bis 16 Uhr).“
„Die Landesregierung nimmt insgesamt in Kauf, dass Mitarbeitende, die Grundschulkinder am Nachmittag fördern und betreuen, über keine pädagogische Ausbildung verfügen und keine tarifliche Bezahlung erhalten“, mahnt Rietzke. Denn die von der Landesregierung jüngst veröffentlichten „Fachlichen Grundlagen“ für Offene Ganztagsschulen in NRW verzichten vollständig auf die Festlegung personeller Mindeststandards.
Um die Finanznot abzumildern und ein Mindestmaß an Fachkraftstunden in Offenen Ganztagsschulen zu gewährleisten, haben die Kommunen in der Vergangenheit neben ihrem Pflichtanteil zum Teil erhebliche freiwillige Zusatzbeiträge an die OGS-Träger ausgezahlt. Aber auch die Kommunen geraten zunehmend unter finanziellen Druck und manche können den OGS-Trägern nicht zusichern, die im kommenden Schuljahr entstehenden Finanzlücken aufzufangen.
Vielerorts wurden aufgrund der aktuellen Finanzlage bereits Maßnahmen in Offenen Ganztagsschulen umgesetzt, die mit einem erheblichen Qualitätsverlust verbunden sind: Im Rahmen der Ferienbetreuung finden keine Ausflüge mehr statt, Randzeitenbetreuungen werden ersatzlos gestrichen, die Kooperationen mit Drittanbietern wie Sportvereinen oder Musikschulen werden aufgekündigt, um wenigstens beim Stammpersonal keine Kürzungen vornehmen zu müssen. Zum nächsten Schuljahr werden in finanzschwachen Kommunen darüber hinaus nun erstmals auch die Kernbetreuungszeiten gefährdet sein, bis hin zur Schließung ganzer Gruppen oder der Aufgabe des gesamten OGS-Betriebes durch einen Träger.
Vor diesem Hintergrund fordert die Freie Wohlfahrtspflege NRW die Landesregierung dringend auf, in der anstehenden Haushaltsplanung für 2025 eine Erhöhung des Zuschusses um mindestens 11,5 % pro Kind und Jahr vorzunehmen!
Hintergrundinformationen: Berechnungsgrundlage für den Finanzbedarf einer Offenen Ganztagsschule
Zur Ermittlung einer angemessenen Finanzierung für eine OGS-Gruppe mit 25 Kindern pro Jahr werden im Positionspapier der Freien Wohlfahrtspflege NRW zur Finanzierung der Offenen Ganztagsschule die folgenden Berechnungsgrundlagen angelegt: eine Fachkraft mit 30, eine Ergänzungskraft mit 25 und Küchenpersonal mit 10 Wochenstunden, zusätzlich 5 Wochenstunden für die Leitungsfreistellung und 0,5 Wochenstunden für eine Fachberatung. Hinzu kommt eine Sachkostenpauschale in Höhe von 1.500 Euro, eine Pauschale für Drittanbieter mit 1.600 Euro und 10 Prozent Overhead auf die Gesamtkosten.
Auf Basis des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVöD – Sozial- und Erziehungsdienst) ergäben sich auf dieser Grundlage jährliche Kosten von 128.135 Euro pro Gruppe und Jahr. Dies entspricht Kosten von 5.125 Euro pro Kind und Jahr. Die Pauschale pro Kind/Jahr (bestehend aus der Landeszuweisung, 0,1 kapitalisierter Lehrerstelle und dem kommunalen Pflichtanteil) beträgt ab dem 01.08.2024 aber nur
2.002 Euro, für 25 Kinder dementsprechend 50.050 Euro. Hieraus ergibt sich ein Fehlbetrag in Höhe von 78.085 Euro pro Gruppe und Jahr, d.h. die vom Land vorgegebene Pauschale beträgt nur rund 39 Prozent des ermittelten Bedarfes.
Weiterführend
Wie wichtig ist die OGS und deren Ausbau? Hierzu ein Statement von Beate Schürmann (Evangelische Jugendhilfe Münsterland) bei Radio RST vom 13.05.2024 (aufrufbar über den Link).
Mickie Krause unterstützt Initiative „Kurve kriegen“ | Straffällig gewordene Jugendliche nehmen an Laufprojekt teil
Sie sind noch sehr jung und schon mehrfach straffällig geworden: Drei Jugendliche aus dem Kreis Steinfurt. Oft ist es eine Spirale, die sich immer weiterdreht. Eine Straftat führt zur nächsten, diese wieder zur nächsten. Die Hemmschwelle sinkt.
Um diese Spirale zu durchbrechen, beteiligt sich die Kreispolizeibehörde Steinfurt seit gut zweieinhalb Jahren aktiv an der Initiative „Kurve kriegen“. Bei der NRW-weiten Initiative helfen Polizeibeamte in Zusammenarbeit mit pädagogischen Fachkräften kriminalitätsgefährdeten Kindern und Jugendlichen, einen legalen Lebensweg einzuschlagen. Im Fall des Kreises Steinfurt ist die evangelische Jugendhilfe Münsterland mit im Boot.
Die Herausforderung: Durchhalten
Das Schwierigste auf diesem Weg ist das Durchhalten. Genau darum geht es auch bei dem aktuellen Projekt im Rahmen von „Kurve kriegen“. Die drei Jugendlichen wollen im September einen 5-Kilometer-Lauf absolvieren. Dazu müssen sie regelmäßig trainieren, sich auf das Ziel konzentrieren, dranbleiben. Unterstützt werden die jungen Straftäter dabei von dem bekannten Schlagersänger und Entertainer Mickie Krause. Er hat die Schirmherrschaft übernommen und spornt die Jugendlichen an.
Krause macht den Jugendlichen Mut
Bei einem Gespräch zum Auftakt dieser besonderen Trainingssaison macht Krause den drei Jungs Mut. Er glaubt fest an sie – und hat auch eine Belohnung im Gepäck, sollte das Durchhalten für den Lauf im September gelingen: Tickets für einen Auftritt von Mickie Krause in der Dortmunder Westfalenhalle.
Mit dabei beim Gespräch in den Räumen der evangelischen Jugendhilfe in Steinfurt waren außerdem Jens Zipser und Victoria vom Hagen (beide ev. Jugendhilfe), Guido Wilke (Kriminalprävention Polizei Steinfurt), Karin Beckmann (Geschäftsführerin ev. Jugendhilfe) sowie Johanna Raue (Kriminalprävention Polizei Steinfurt).
Was ist „Kurve kriegen?“
Die Initiative „Kurve kriegen“ gibt es seit 2011 in NRW und ist mittlerweile in 40 Kreispolizeibehörden verankert. Besonders kriminalitätsgefährdende Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 8 und 15 Jahren sollen durch individuelle und passgenaue Maßnahmen vor einem dauerhaften Abgleiten in die Kriminalität bewahrt werden.
Das Programm ist freiwillig. Es werden Netzwerke unter anderem zu Jugendämtern, Schulen und Jugendhilfeeinrichtungen aufgebaut. Auch mit den Eltern beziehungsweise Sorgeberechtigten der Kinder und Jugendlichen arbeitet das Fachkräfteteam zusammen. Das Ziel: Die jungen Menschen sollen die „Kurve kriegen“ und künftig nicht mehr straffällig werden.
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