Sprechblase mit Klimaschutzinformation

Naturschutzpreis Kreis Steinfurt wurde verliehen

Unsere Mitarbeiterinnen Danja Schikowski Ghrairi und Betty Loschelder waren zusammen mit 2 Mädchen aus dem Projekt Mädchenwohnung Tiggelsee zur Verleihung des Naturschutzpreises des Kreises Steinfurt eingeladen. Das war ein tolles und feierliches Ereignis. Die Ev. Jugendhilfe Münsterland hat es mit dem Beitrag „Wenn viele kleine Leute an vielen kleine Orten viele kleine Dinge tun, können sie das Gesicht der Welt verändern“ bis zur Preisverleihung geschafft. Auch wenn es nicht für einen Treppchenplatz gereicht hat, freuen wir uns sehr darüber. Für den Wettbewerb haben wir eine Umfrage in unseren Gruppen zum ökologischen Verhalten gemacht. „Das Ergebnis hat uns begeistert!“ sagt Geschäftsführerin Karin Beckmann. „Plastikfreie Wohngruppen, Obstretter-Aktionen, Müllsammeltage, Anlegen eines Schulgartens, Imkern lernen und Fahrrad Aktionen sind nur einige der tollen Ideen, die in unseren Kitas, OGSen und Wohngruppen umgesetzt werden.“
Die in 2023 gegründete AG Ökologie trifft sich regelmäßig und plant weitere nachhaltige Beteiligungsprojekte für und mit Kindern und Jugendlichen.

Wir werden Sie über dieses wichtige Thema auf dem Laufenden halten. Zukunft gelingt gemeinsam.

Jubiläumswochen in der Kita Pezzettino

Vor 10 Jahren öffnete die Kita Pezzettino im damaligen Amelsbürener ‚Baugebiet Süd‘ ihre Pforten.

Grund genug den 10. Geburtstag ausgiebig zu feiern, und zwar zehn Kita-Tage lang, vom 8. bis 19. Januar!

„Wir haben uns im Team dazu entschieden, jeden Tag unter ein bestimmtes Motto zu stellen“, berichtete Kita-Leiterin Natascha Martin. So machte die Aktion „Ran an die Scheren“ den Auftakt, bei der in jeder Gruppe Girlanden zugeschnitten wurden, um die gesamte Kita festlich zu schmücken.

Neben einer Kino-Aufführung, einem Back- und, unter anderem, einem Maltag aller Gruppen, fanden sich am Jubiläumstag „Leseratten, ahoi“ einige Eltern in der Kita ein, um den Vormittag über vorzulesen. An diesem Tag war auch die Münsteraner Buchillustratorin Stefanie Klaßen zu Gast.

Ein weiterer Höhepunkt war sicher der Besuch der Hundestaffel Ost des ASB Münster, die am Festtag „Tierisch was los“ den Kindern die Sucharbeit der Hunde präsentierte.

Das Team der Kita gedachte auch der Geschichte ihres Einrichtungskonzepts, das an die demokratische ‚Reggio-Pädagogik‘ anknüpft; und da deren Wiege im italienischen Reggio-Emilia stand, gab es einen „Italien“-Tag mit italienischer Musik, Pizza und Eis.

Das Jubiläum schloss ausgelassen und fröhlich mit einer von den Eltern ausgerichteten Party.

Freie Wohlfahrtspflege NRW: „Die Würde des Menschen ist unser Kompass“

Düsseldorf, 19.01.2024. Die Freie Wohlfahrtspflege in Nordrhein-Westfalen steht für eine demokratische, offene und vielfältige Gesellschaft, in der alle Menschen gleichwürdig teilhaben und Schutz erfahren. Zu den veröffentlichten Recherchen zu einem Potsdamer Treffen, auf dem Pläne einer massenhaften Ausweisung von Zugewanderten und Deutschen mit Migrationshintergrund diskutiert wurden, betont Hartmut Krabs-Höhler, Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege Nordrhein-Westfalen:

„Wie viele andere Menschen in Deutschland bin ich zutiefst beunruhigt über die aktuellen Ereignisse in Potsdam. Vertreibung und Deportation als politischen Weg auch nur in Betracht zu ziehen, verbietet sich. Die Freie Wohlfahrtspflege in Nordrhein-Westfalen setzt sich für eine vielfältige und diskriminierungskritische Gesellschaft ein und verurteilt jede Form von Rassismus.

Hartmut Krabs-Höhler, Vorsitzender der Freien Wohlfahrtspflege NRW

Die Verbände der Freien Wohlfahrtspflege in NRW stehen für gelebte Demokratie und eine Kultur des wechselseitigen Respekts in der Gesellschaft. Die Würde des Menschen ist der Kompass unseres Handelns. Vielfalt zu leben und sie zu gestalten, das ist die Aufgabe der Wohlfahrtsverbände in einer globalisierten Einwanderungsgesellschaft. Wir positionieren uns daher klar, wenn Menschenrechte bedroht oder missachtet werden. Wir stehen fest an der Seite derer, die nach Deutschland migriert sind. Wir verurteilen mit aller Deutlichkeit ausgrenzendes, menschenfeindliches Verhalten und jede Form von Rassismus. Diese Werte sind mit den Grundsätzen der Freien Wohlfahrtspflege in NRW nicht zu vereinen.

Wir werden menschenverachtende, rechtspopulistische und rechtsextreme Haltungen und Handlungen daher auch weiterhin deutlich verurteilen und ihnen keinen Raum in unseren Einrichtungen, Angeboten und Strukturen der Freien Wohlfahrt geben. Gemeinsam treten wir für eine offene, vielfältige und demokratische Gesellschaft ein und appellieren an jeden, sich ebenso dafür zu engagieren.“

Hintergrundinfo

Die Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege NRW ist der Zusammenschluss der 16 Spitzenverbände aus Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Paritätischer, Deutsches Rote Kreuz, Diakonisches Werk und der Jüdischen Gemeinden. Die Freie Wohlfahrtspflege NRW weist auf soziale Missstände hin, initiiert neue soziale Dienste und wirkt an der Sozialgesetzgebung mit. Mit ihren Einrichtungen und Diensten bietet sie eine flächendeckende Infrastruktur der Unterstützung für alle, vor allem aber für benachteiligte und hilfebedürftige Menschen an. Ziel der Arbeit der Freien Wohlfahrtspflege NRW ist die Weiterentwicklung der sozialen Arbeit in Nordrhein-Westfalen und die Sicherung bestehender Angebote.


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Wir bauen für unsere Pflegekinder und Familien barrierefrei um

An der Kreuzstiege in Steinfurt entsteht ein barrierefreier Ort mit vielfältigen Angeboten für Kinder und Jugendliche in Pflege- und Gastfamilien.

Im Alltag, an Wochenenden und auch in den Ferien möchten wir Pflegeeltern die Gelegenheit zu Entlastung anbieten.
Damit auch Pflegefamilien mit Kindern mit Behinderung dieses Angebot nutzen können, bauen wir Gemeinschaftsräume, Schlafräume und Bäder barrierefrei um.
Durch den Umbau des Gebäudes und die Schaffung neuer, behindertengerechter Räumlichkeiten, die auch den pflegerischen Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen gerecht werden, können wir allen Kindern und Jugendlichen gemeinsame Angebote des Lernens, Erholens oder einfach nur zum Genießen ermöglichen.
Zusammen mit der Aktion Mensch, die den Umbau mit fast 198.000€ fördert, werden Räume der Begegnung und gelebter Inklusion geschaffen.

Wir hoffen, dass wir im Spätsommer die ersten Gäste begrüßen können.

Frohes neues Jahr

Wir wünschen Ihnen ein bereicherndes neues Jahr 2024. Zum Jahresbeginn freuen wir uns auf die vielfältigen Momente, die wir gemeinsam mit Ihnen teilen und in Zukunft gestalten können.



Mach’s gut, Fritz – 40 Jahre in der Jugendhilfe

Unglaubliche 40 Jahre lang hat Georg Friedrich Becker, in seinen Teams kurz Fritz genannt, die Jugendhilfe in der Region gestaltet und geprägt. Er war schon weit vor der Gründung der Ev. Jugendhilfe Münsterland im Jahr 1995 da.

39 Jahre und 11 Monate als pädagogischer Mitarbeiter, davon die meiste Zeit als pädagogischer Leiter, früher Erziehungsleiter genannt. Seine Geschichte ist verbunden mit der Geschichte des Schifferkinderheims in Hörstel, der Westfalenstraße 6, das unter verschiedenen Dächern eine große Entwicklung mitgemacht hat. Davor, von 1977 bis 1979 lag noch der Zivildienst und im Jahr 1981 ein Studienpraktikum in der WG Bergstraße.


Hören, was das Kind mir sagen will.“

Fritz Becker

So ist der Zeitungsartikel überschrieben, der anlässlich des Abschieds von der Ev. Jugendhilfe in der IVZ erschienen ist. Wir fügen hinzu: „Hören, was die Mitarbeitenden mir sagen wollen“. Vielleicht sind das Leitsätze, die Beckers berufliches Handeln geprägt haben. Hören, Zuhören und sein Handeln an dem ausrichten, was die anderen brauchen.



Ein großes Publikum für Fritz Becker, der viele inspiriert hat. In den Dankesreden wurde zurückgeblickt, gewürdigt und manch Anekdote aus den vergangenen vier Jahrzehnten erzählt.

Zu den externen Gästen, die das Wort ergriffen, um sich persönlich von Fritz Becker verabschiedeten, gehörten:

  • Hans-Hermann Wolf, Vorstand Diakonieverbund Schweicheln
  • Heinz Hüppe, Vorsitzender des Kuratoriums (ehemaliger Bürgermeister der Stadt Hörstel)
  • David Ostholthoff, Bürgermeister von Hörstel
  • Brigitte Janz, Sozialdezernentin der Stadt Ibbenbüren
  • Tilmann Fuchs, Sozialdezernent des Kreises Steinfurt
  • Prof. Dr. Martin Klein, Prorektor katho NRW und langjähriger ehemaliger Kollege
  • Für die Mitarbeitendenvertretung: Reinhard Kloppenborg

Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, bedankte sich per Videobotschaft ausgiebig für das große Engangement.


Geschäftsleitung bringt es auf drei Punkte

Drei Dinge machen Fritz Becker aus, so Karin Beckmann in ihrer Dankesrede bei der gut besuchten Abschiedsfeier im Kulturspeicher Dörenthe:

Präsenz

Fritz Becker war immer erreichbar für seine Teams, das war für ihn selbstverständlich. Sie konnten sich auf ihn verlassen. 40 Jahre Jugendhilfe-Erfahrung und Wissen sorgen für Kontinuität und Sicherheit. Sein Dasein für Kinder, Kolleg*innen und Netzwerkpartner wissen alle sehr zu schätzen!

Gute Dinge dauern zwei Jahre

Wenn Fritz Becker von etwas überzeugt war, hat er es mit Langmut umgesetzt, mit Zielstrebigkeit und Durchhaltevermögen. Er hat sich durch die echte Orientierung an den Bedürfnissen der Kinder Jugendlichen, an politischen Entwicklungen, durch Gespräche mit den Netzwerkpartnern im Sozialraum und dadurch, dass er Kolleg*innen zuhörte, eine Meinung gebildet. Dadurch ist eine strategische Ausrichtung, entstanden, die über die Alltagsbewältigung weit hinausging. Das gilt z.B. für die sozialräumliche Ausrichtung oder die Hinwendung zu den Regelsystemen (OGS, Schulsozialarbeit, BIG-Beratung) also weg von reinen Angeboten der Hilfen zur Erziehung. Davon hat das Team der Pädagogischen Leitung bei wichtigen Entscheidungen sehr profitiert!

Christliches Menschenbild

Und dies ist das Wichtigste: Das Menschliche, das Fritz Becker verkörpert, die Wertschätzung, mit der ER „verschwenderisch“ umgeht. Er lässt Menschen wachsen. Er hat die Gabe, zuzuhören, präsent zu sein und sich dabei zurück zu nehmen. Ganz unaufdringlich verkörpert er so den diakonischen Aspekt in der Arbeit für die Kinder und Familien.

Fritz Becker wurde nach 40 Jahren Dienstzeit gebührend gefeiert. Wir wünschen ihm alles Gute im Ruhestand!


Zukunft gelingt gemeinsam