Die Evangelische Jugendhilfe Münsterland wünscht Ihnen und ihren Liebsten ein schönes Osterfest. Genießen Sie die Osterzeit und die ruhigen Tage!
Die Adventskalender der EJHM!
Dieses Jahr haben wir unsere Projekte im ganzen Münsterland darum gebeten uns ihre Adventskalender zu schicken! Wie Sie sehen können, sind da einige zusammengekommen!
Es ist so spannend zu sehen, wie die Kids teilweise ihre eigenen Adventskalender basteln, dekorieren und sich dann letztendlich auf den Inhalt freuen!
Haben Sie auch einen Adventskalender?
Das legendäre Entenrennen in Rheine im September, organisiert vom engagierten Team des Round Table Ladies Circle, brachte in diesem Jahre gleich dreimal 5555 EUR für den guten Zweck ein. Die Spenden wurden in gebührendem feierlichen Ambiente übergeben.
Anja Plaßmeyer und Nicolé Adämmer – pädagogische Leitungen – nahmen freudig den Scheck entgegen: 5555 EUR fließen an die Kinder- und Jugendschutzstelle in Hörstel, wo sie sicherlich gut angelegt werden.
Dafür bedanken wir uns ganz herzlich beim RTLC, bei allen Teilnehmer*innen und natürlich auch bei allen, die so fleißig mit angepackt haben!
Mit die Spende wird ein Fahrrad für einen 17jährigen Jugendlichen (unbegleiteter minderjähriger Geflüchteter) in einer Gastfamilie angeschafft. Der junge Mann ist im August aus der Ukraine vor dem Krieg geflüchtet. Seine Mutter konnte die Heimat nicht verlassen, weil sie sich um die kranke Großmutter kümmert. Der Vater muss, wie alle Männer im wehrpflichtigen Alter, im Land bleiben.
Die Gastfamilie wohnt in Recke. Um mehr Mobilität für den Jungen zu ermöglichen, wäre ein Fahrrad sehr hilfreich… Dank der Spende der KSK Steinfurt können wir dem jungen Mann den Wunsch nach einem Fahrrad nun ermöglichen!
Wechsel mit Übergangszeit: Mit Dr. Stefan Ziegler (58) hat der Diakonieverbund Schweicheln e.V. einen neuen kaufmännischen Vorstand. Seit Anfang Oktober führt er gemeinsam mit dem pädagogischen Vorstand Prof. Dr. Frank Dieckbreder sowie dem amtierenden kaufmännischen Vorstand Hans-Hermann Wolf den Verbund mit deutschlandweit neun Einrichtungen und Gesellschaften. Ziegler übernimmt zunächst schrittweise die Aufgaben Wolfs, der im Mai kommenden Jahres in Ruhestand geht. ,,Ich freue mich darauf, meinen Beitrag zur Arbeit eines großen und traditionsreichen Jugendhilfe-Trägers leisten zu dürfen“, sagte Ziegler.
Kriege, soziale Krisen und klimatische Veränderungen lösten bei vielen Menschen ein Gefühl von Unsicherheit oder sogar Ohnmacht aus. ,,Es ist unsere Aufgabe, in diesen Zeiten Verantwortung zu übernehmen!“ ,erklärte Ziegler. ,,Wir müssen Menschen in Not beistehen und ihnen die Hilfe zukommen lassen, die sie brauchen und verdienen.“ Das sei Kern diakonischer Überzeugung, die alle drei Vorstände in ihrem Herzen trügen, ergänzte Frank Dieckbreder: ,, Wir kümmern uns um alle, die einen Bedarf haben.“
Im kommenden Jahr stünden richtungsweisende Entscheidungen an. Stefan Ziegler: ,,Nehmen wir die Bedürfnisse unserer Kinder und Jugendlichen als Gesellschaft wirklich ernst?“ Es sei an den politischen Entscheidungsträger*innen, den Bereich Kita und Offener Ganztag (OGS) endlich auskömmlich zu finanzieren. ,,Dieser Verantwortung für die nächsten Generationen können wir uns nicht entziehen“, sagte Hans-Hermann Wolf. Zudem sei es dringen notwendig, die stationäre Jugendhilfe zu stärken. ,,Denn nur dann können wir es schaffen, Fachkräfte für dieses unentbehrliche Arbeitsfeld zu begeistern.“
Stefan Ziegler bringt viel Erfahrung mit: Von 2003 bis 2013 leitete er einen großen diakonischen Träger mit Jugend- und Eingliederungshilfe in Köln. Nach seinem Abitur in Bad Honnef und einer Laufbahn als Bundeswehr-Offizier arbeitete er in der Versicherungsbranche und was zuletzt langjähriger Geschäftsführer der Ecclesia Gruppe.
Der Diakonieverbund Schweicheln e.V. hat insgesamt etwa 2400 Beschäftigte. Zum Verbund zählen die Ev. Jugendhilfe Schweicheln in Ostwestfalen, die Ev. Jugendhilfe Münsterland gGmbH, die Ev. Jugendhilfe Bochum, die Ev. Jugendhilfe Geltow in Brandenburg, die Ev. Integrationsbetriebe Schweicheln gGmbH, die Zentrale Verwaltung in Schweicheln, das Ökunemische Studienwerk in Bochum sowie die Abw – Gemeinnützige Gesellschaft für Arbeit, Bildung und Wohnen mbH und Kilele – Kinder lernen Leben gGmbH in Berlin.
Unter der Regie der beiden Fachbereichsleitungen Sabrina Baston und Andrea Kestermann wurden am vergangenen Samstag etwa 60 Mitarbeitende aus fünf unserer Offenen Ganztagen in die Erziehungsphilosophie der Reggio-Pädagogik eingeführt. Die Reggio-Pädagogik ist in vielen Kitas von uns konzeptionell verankert und soll nun auch im Offenen Ganztag berücksichtigt werden.
Unter der Überschrift „Auf die Haltung kommt es an – Reggio-Pädagogik im Offenen Ganztag“ wurden den Teilnehmenden verschiedene Workshops und Vorträge geboten. Yvonne Stermann hat sich als erfahrene Erzieherin in ihrem Einführungsvortrag nicht nur mit der Pädagogik, sondern auch mit den möglichen Vorbehalten und Hindernissen auseinandergesetzt. Die Pädagog*innen aus den OGSen hatten im Anschluss die Möglichkeit, sich unter Anleitung fachkundiger Referentinnen für Schwerpunkte wie Projektarbeit, Dokumentation und den kreativen Möglichkeiten auf einer Piazza und in einem Atelier zu beschäftigen.
Der pädagogische Ansatz der Reggio-Pädagogik hat seinen Ursprung in der italienischen Stadt Reggio Emilia. Dort wird ein Konzept gelebt, bei dem alle Bürger*innen bestrebt sind, mit den Kindern ein breites, vielfältiges und von gemeinsamer Verantwortung getragenes Erziehungskonzept umzusetzen. Reggio-Pädagogik ist kein fertiges Konzept, sondern eher eine Erziehungsphilosophie, die durch ihre Grundannahmen anregen sollen, über pädagogische Fragen nachzudenken. Die pädagogischen Einrichtungen sollen Orte sein, wo Kinder forschen, hinterfragen und Dinge überprüfen können. Kinder sollen in den Institutionen ihre natürliche Neugier und Lernfreude erhalten und fördern können.
Fachtage zu besonderen pädagogischen Themen sind für unsere Offenen Ganztage in Emsdetten, Greven, Saerbeck und Ladbergen inzwischen fester Bestandteil der pädagogischen Arbeit. Bei der Auswertung des Tages kommentierten eine Teilnehmerin ihre hohe Zufriedenheit mit den Worten: „Der Einführungsvortrag hat mich sehr inspiriert. Ich werde viele praktische Inhalte in meine pädagogische Arbeit integrieren können.“ Einer anderen Teilnehmerin lag besonders die Dokumentation der Lernprozesse durch Fotos, Bilder und Zitate der Kinder am Herzen. Auch die Referentinnen zeigten sich beeindruckt von der hohen Motivation der Pädagog*innen aus den fünf Teams und der guten Organisation.
Fazit des Tages: „Der Fachtag war rundum gelungen.“ In den nächsten Wochen werden nun die Ideen und Anregungen auf ihre Umsetzungsmöglichkeiten an den unterschiedlichen Standorten geprüft und nach und nach in die pädagogischen Konzepte integriert. Der Fachtag wurde als Qualifizierungsmaßnahme für Mitarbeitende im Offenen Ganztag durch das Institut für Soziale Arbeit gefördert.