Kita Villa Kunterbunt – Unsere Pädagogik

Unsere Kitas folgen einem einheitlichen Leitbild.
Sie können sich auf dieser übergeordneten Seite („Das macht uns aus“) weiter dazu informieren.

Darüber hinaus hat unsere Kita weitere pädagogische Richtlinien erstellt:

Übergänge

Schulvorbereitung findet nicht erst im letzten Kitajahr statt.

Die Vorschularbeit nimmt viel Raum ein. Das Spiel- und Materialangebot ist auf das Alter und die Entwicklung der Kinder abgestimmt. Es warten Herausforderungen und die ein oder andere kniffelige Aufgabe. Aber nichts, was man nicht alleine oder mit einem/r Freund*in schaffen kann!

Wir achten darauf,

dass der natürliche Antrieb des Kindes, sich Weiterzuentwickeln und die Welt zu entdecken nicht gebremst, sondern im Alltag durch Impulse aufgegriffen wird. Hier orientieren sich die Themen an den Lebenswelten der Kinder:

  • Mut und Neugier werden geweckt
  • Das Selbstbewusstsein wird gestärkt. Auch wenn man mal was nicht kann, dann lernt man es – dafür kann man was anderes richtig gut!
  • Es werden Lernerfahrung und Lernerfolge gemacht
  • Die Kinder lernen spielerisch, sich über einen angemessenen Zeitraum zu konzentrieren
  • Der eigene Impuls wird für eine gestellt Aufgabe zurückgesetzt
  • Kontakt mit Zahlen, Buchstaben, Silben werden spielerisch intensiviert
  • Handlungsaufgaben werden verstanden und umgesetzt
  • Sich motivieren, weiterzumachen – auch wenn man mal keine Lust hat
  • Mit anderen kooperieren, sich mit ihnen auseinanderzusetzen, Unstimmigkeiten klären – wichtige soziale Kompetenzen, die die Vorschulkinder gemeinsam lernen und üben können….

Wir haben mit der örtlichen Grundschule eine Kooperationsvereinbarung und sind im stetigen Austausch.

Verschiedene Aktivitäten runden das Vorschulangebot ab:

  • Besuch der Freilichtbühne
  • Feuerwehr- und Polizeibesuch
  • Bespielen eines Klassenzimmers
  • Besuch in der Grundschule
  • Die Kinder gestalten ihre Schultüte
  • zehnwöchiges Selbstbehauptungsprogramm „WIKAMO“

Bildungsarbeit

Unser Grundsatz ist es, das Kind in seiner Einzigartigkeit zu achten und jedes Kind individuell zu begleiten, anzuregen und herauszufordern, um so seine Entwicklungspotenziale möglichst vielseitig auszuschöpfen zu können. Das Kind wird somit als „Ganzes“ gesehen, mit seinen Neigungen, seinen Fähigkeiten und natürlich auch mit seinen Grenzen und Lebensbezügen.
Ob Motorik, Kreativität, Bewegung, kognitive und sprachliche Fähigkeiten, soziale Kompetenzen oder religiöse Zusammenhänge alle diese Bereiche werden in der pädagogischen Arbeit unserer Einrichtung berücksichtigt und in gleichem Maße gefördert und unterstützt.
Durch unsere unterschiedlich eingerichteten Bildungsräume finden die wesentlichen Bildungsbereiche im Alltag Zeit und Raum. Sowohl im Freispiel als auch bei angeleiteten Aktivitäten haben die Kinder täglich Möglichkeiten

  • Bewegung
  • Sprache(n)
  • Spielen und Gestalten
  • Natur und kulturelle Umwelt(en)

zu erleben und sich dabei ihr Umfeld mit allen Sinnen zu erobern.

Besondere Schwerpunkte unserer Bildungsarbeit sind:

Schon als Familienzentrum & Sprach-Kita erfüllen wir ein weit größeres Aufgaben- und Verantwortungsspektrum als eine Kindertageseinrichtung ohne diese Zertifizierungen.
Im Speziellen befassen wir uns in unserer täglichen pädagogischen Arbeit auch mit den folgenden weiteren Aufgaben:

  • alltagsintegrierte Sprachförderung
  • Projektarbeit
  • Vorbereitung auf die Schule
  • Partizipation

Zur Wahrnehmung, Begleitung und Anregung der Bildungsprozesse

jedes einzelnen Kindes fertigen wir regelmäßig Bildungsdokumentationen auf der Grundlage des KiBiz an.

Beobachtungsverfahren

Tag für Tag kommen unsere kleinen Forscher voran – in Absprache mit den Eltern werden die Beobachtungen jedes Kindes in seiner Entwicklung schriftlich festgehalten und im halbjährlichen Rhytmus in einem Elterngespräch besprochen:
Folgende Verfahren unterstüzten uns bei der täglichen Beobachtung:

  • evta
  • die Abenteuer der kleinen Hexe (Bewegung und Wahrnehmung beobachten, verstehen, beurteilen, fördern)
  • BaSiK (Begleitende alltagsintegrierte Sprachentwicklungsbeobachtung in Kindertageseinrichtungen U3 und Ü3)

Alltagsintegrierte Sprachförderung

Sprache ist der Schlüssel zur Welt

1. Sprachförderung im Alltag

Alle Kinder unserer Einrichtung finden in den Alltag eingebettet vielfältige Anregungen, ihre sprachlichen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Unterschiedlichste Gesprächsanlässe erweitern das Sprachverständnis, den Wortschatz und die Ausdrucksfähigkeit der Kinder. Sie lernen dabei zum einen in den täglichen Morgenkreisen durch Gesprächsrunden, Geschichten, Lieder, Reime und Sprachspiele. Wichtig sind aber auch die vielfältigen Gespräche, die das Kind im Laufe des Kindergartentages mit anderen Kindern oder der Erzieherin führt. Ein anregungsreiches Umfeld und gemeinsame Aktivitäten schaffen dabei vielfältigen Gesprächstoff.

2. „BaSiK“

Mit BaSiK (Begleitende alltagsintegrierte Sprachentwicklungsbeobachtung in Kindertageseinrichtungen) steht uns ein Verfahren zur Verfügung, welches eine begleitende Beobachtung der kindlichen Sprachentwicklung in Kindertageseinrichtungen ermöglicht. Die Beobachtung erfolgt in authentischen handlungsrelevanten Situationen und hat das Ziel, den Sprachentwicklungsverlauf eines Kindes kontinuierlich zu dokumentieren. Dabei werden Sprachkompetenzen im weiteren wie im engeren Sinne einbezogen.
Bei den separaten Beobachtungsbögen werden Kinder unter 3 Jahren, über 3 Jahren und die Sprachentwicklung von mehrsprachig aufwachsenden Kindern berücksichtigt.

Mit Hilfe der Beobachtungsergebnisse können Maßnahmen zu einer alltagsintegrierten Sprachförderung, die natürliche Sprachanlässe des pädagogischen Alltags aufgreifen, abgeleitet werden.

Das Verfahren ist eines der Instrumente, die das Land Nordrhein-Westfalen zur Beobachtung der Sprachentwicklung von Kindern in Kindertageseinrichtungen empfiehlt.

Kinderparlament/Partizipation

Den Weg gemeinsam gehen

„Jedes Kind kann seine Idee äußern, dann muss man sehen wie sie von den anderen Kameraden aufgenommen wird. So fliegen die Ideen durch den Raum, werden zurück geschleudert, häufen sich an, erheben sich von Neuem, verschwinden einfach…bis dann endlich eine von ihnen entschieden die Oberhand gewinnt, in höchste Höhen fliegt und siegreich das ganze Parlament überzeugt“.
(L. Malaguzzi)

Partizipation und Beteiligung der Kinder

Kinder verbringen einen großen Teil ihres Tages in der Kindertagesstätte. Uns ist es wichtig, den Alltag und das Zusammenleben gemeinsam mit den Kindern zu gestalten.
Partizipation (= Teilhabe) basiert auf Demokratie – ihre drei Grundwerte sind: Freiheit, Gleichberechtigung, Solidarität

Partizipation ist ein wesentliches Element demokratischer Lebensweise und bedeutet für uns, Kinder in möglichst viele Entscheidungsprozesse, die ihre Person betreffen, einzubeziehen und sie an vielem, was das alltägliche Zusammenleben betrifft, zu beteiligen.

So können sie ihre Ideen im Morgenkreis einbringen, Feste und Veranstaltungen mitplanen, die Umgebung bzw. die Räume mitgestalten, Projekte und Lernwünsche äußern und an deren Umsetzung mitwirken. Sie lernen, demokratisch abzustimmen und Gesprächsleiter*in zu wählen.

Dies bedeutet aber nicht, dass Kinder alles dürfen! Es geht um das Recht der Kinder, ihre Meinung frei zu äußern und diese Meinung angemessen und entsprechend ihres Alters und ihrer Reife zu berücksichtigen. Partizipation findet ihre Grenzen dort, wo das körperliche und seelische Wohl des Kindes gefährdet wird.

Partizipation setzt eine gewisse Haltung der Erzieher*innen Kindern gegenüber voraus:

  • Wir sehen Kinder als kleine kompetente Menschen, die in der Lage sind, ihren Alltag eigenständig zu gestalten
  • Wir trauen Kindern etwas zu , nehmen sie ernst und begegnen Ihnen im Alltag mit Achtung, Respekt und Wertschätzung
  • Wir fordern die Kompetenzen der Kinder heraus
  • Wir ermutigen die Kinder ihre Bedürfnisse in Worte zu fassen
  • Wir lassen die Kinder Handlungsmöglichkeiten erproben/ nach eigenen Lösungen suchen und begleiten und unterstützen sie dabei
  • Wir nehmen Kinder ernst, gehen auf Vorschläge ein/ Ideen der Kinder ein

Indem Kinder ernst genommen werden, diskutieren, Entscheidungen treffen, Vorschläge machen, Kompromisse erarbeiten usw., lernen sie viel und machen zahlreiche Erfahrungen.

Sie werden angeregt, sich eine eigene Meinung zu bilden, Bedürfnisse in Worte zu fassen, Selbstbewusstsein zu stärken, Verantwortung zu tragen, zuzuhören und Toleranz gegenüber anderen zu üben und – auf diese Weise eine gute Gesprächs- und Streitkultur zu entwickeln.

Partizipation bedeutet auch Verbindlichkeit, die das gemeinsame Umsetzen von Beschlüssen beinhaltet.

Sowohl im Morgenkreis als auch im Kinderparlament werden unter anderem viele Pojektideen geboren.


Zukunft gelingt gemeinsam