Eröffnet wurde die Kita Lichtblick im Mai 2001. Seit 2008 sind wir ein Familienzentrum. Unser Haus ist ein lichtdurchflutetes, freundliches Gebäude mit vielen Fenstern, die spannende Ein- und Ausblicke ermöglichen.
Alltagsintegrierte Sprachbildung als Hauptmerkmal
der Unterstützung einer individuellen Sprachentwicklung. In unseren Einrichtungen mit dem Zertifikat „Sprach-Kita“ pflegen wir die „Alltagsintegrierte Sprachbildung“
Alltagsintegrierte Sprachbildung prägt den pädagoischen Alltag
und erreicht alle Kinder der Einrichtung von Beginn an. Somit ist eine Alltagsintegrierte Sprachbildung auch immer eine inklusive Sprachbildung. Sie ist kein Konzept mit vorgegebenen Materialien und Zeiten. Vielmehr soll sie sich an den individuellen Interessen und Ressourcen der Kinder von 0-6 Jahren orientieren und sich in den alltäglichen Ablauf integrieren. Wir nutzen Alltagssituationen (zum Beispiel die gemeinsamen Mahlzeiten, Freispiel), um den Spracherwerb der Kinder intensiv zu begleiten.
Erkennen der individuellen Bedürfnisse jedes Kindes
Eine Sprachbildung, die im pädagogischen Alltag stattfindet, orientiert sich an individuellen Sprachentwicklungsverläufen. Wir unterstützen den Bildungsprozess eines jeden Kindes bereits in umfassender Weise. Wir greifen vielfältige Situationen im Alltag auf und stellen eine sprachanregende Umgebung bereit. Bei der Ausswahl von Themen und Angeboten orientieren wir uns an den Lebenswelten und den individuellen Interessen der Kinder. Wir sind sensibel für Sprachanlässe, die sich in den unterschiedlichen Situationen ergeben, z. B. bei musikalischen oder naturwissenschaftlichen Angeboten. Sprache gehört untrennbar zum pädagogischen Alltag, daher kommen alle hier Bildungsbereiche zum Tragen.
Tägliches Vorlesen, regelmäßige Büchereibesuche & andere Rituale
gehören zum festen Bestandteil unserer Spracharbeit. In unserer Kita sind Schreibwerkstätten eingerichtet, in denen sich die Kinder über Zeichen, Symbole und Buchstaben den Kulturtechniken des Lesens und Schreibens annähern können.
Übungen zur Mundmotorik und Fingerspiele finden regelmäßig in den Morgenkreisen statt. Sie helfen den Kindern beim Erlernen der Laute und der Aussprache.
Wir bieten regelmäßig Liederkreise und Musiksprachspiele für die Kinder an, die auf diese Weise besonders gut ihren Wortschatz erweitern können.
Wir führen Angebote mit Kleingruppen oder einzelnen Kindern durch, bei denen die Sprache im Mittelpunkt steht. Zum Beispiel werden beim gemeinsamen Kochen die Zutaten, die Kochgeräte und die Tätigkeiten benannt.
Indem die Kinder handeln und ihr Tun sprachlich begleitet wird, können sie sich Worte und Sprachgebrauch leichter einprägen.
Zu den Aktivitäten gehören auch Ausflüge in das Lebensumfeld der Kinder. Gemeinsames Einkaufen, Spaziergänge im Wald, ein Besuch im botanischen Garten oder im Zoo
das alles lädt Kinder zum Erzählen ein und weckt Sprechfreude.
Wichtig sind uns Bewegungsangebote,
denn Bewegung und Spracherwerb sind eng miteinander verbunden. Körperlichkeit und Bewegung bieten einen guten Zugang zum Kind. Besonders Kinder, die zunächst Schwierigkeiten mit der verbalen Kommunikation haben, können von Situationen profitieren, in denen nonverbale Kompetenzen einen Zugang und eine Ausdrucksmöglichkeit bieten. Diese Kinder können auf ihren bestehenden sprachunabhängigen Kompetenzen aufbauen und dadurch einen leichteren Zugang zur Sprache gewinnen.
Wir schätzen die Familiensprachen der Kinder wert.
Beim Projekt Mama liest können Eltern am Morgenkreis teilnehmen und Geschichten in ihrer Muttersprache vorlesen und erzählen.
Kinder, die mit einer anderen Erstsprache oder auch mehrsprachig aufwachsen, können einen zusätzlichen Sprachförderbedarf aufweisen. Ihre sprachliche Entwicklung bedarf oftmals eine intensivere Unterstützung. Auch diese erfolgt im Rahmen der alltagsintegrierten Sprachbildung und nicht mehr, wie früher, in separaten Arbeitsgruppen.
Werden andere Erstsprachen in der Einrichtung wertgeschätzt, ist dies für alle Kinder eindrucksvoll und anregend. Insbesondere die mehrsprachig aufwachsenden Kinder erleben sich dabei kompetent und selbstwirksam.
Im Rahmen der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft
beziehen wir die Eltern in die sprachliche Bildung ihrer Kinder ein.
Zu unseren Aktionen in Partnerschaft mit den Eltern gehören das Buch der Woche, Hausbesuche, Bücher und Spiele zum Entleih und mehrsprachige Bücher.
Intensive Qualifizierung zur Sicherung der Nachhaltigkeit
Die Alltagsintegrierte Sprachbildung sowie die entwicklungs- und prozessbegleitende Beobachtung von Sprachkompetenzen stellen besondere Anforderungen an unser Team.
Eine alltagsintegrierte Sprachbildung muss vom gesamten Team getragen werden und nicht nur von den speziell ausgebildeten Sprachförderkräften. Jedes Teammitglied muss in der Lage sein, sprachanregende Interaktionen für eine positive Sprachentwicklung der Kinder zu gestalten.
Die Qualifizierung und Weiterbildung jeder Fachkraft für Sprachbildung und Sprachgbeobachtung ist also von hoher Bedeutung für eine gelungene und nachhaltige Umsetzung in der Kita.
Ein aus mehreren Erzieher*innen und einer als Sprachexpert*in ausgebildeten pädagogischen Fachkraft bestehender Qualitätszirkel unterstützt Kinder, Team und Eltern bei der systematischen Sprachförderung. Das sogenannte Sprachteam wird ständig weiterqualifiziert. Seine Teilnehmer*innen stehen den Eltern jederzeit als Ansprechpartner*innen bei sprachlichen Themen zur Verfügung.
Einmal monatlich findet eine Sprachsprechstunde statt, in der die pädagogische Fachkraft Fragen rund um das Thema Sprache beantwortet.
Für diese spezielle Aufgabe und Verantwortung
werden SprachKitas vom Land Nordrhein-Westfalen fünf Jahre lang für zusätzliches Fachpersonal finanziell gefördert.
…..in Anlehnung an das Berliner Modell
Wir widmen der sensiblen Zeit der Eingewöhnung besondere Aufmerksamkeit. Mit Kompetzenz und Erfahrung finden wir bei einem ersten Kennenlernen einen guten, individuellen Weg für das Kind und seine Familie, sich bei uns wohlzufühlen.
Die Eingewöhnungsphase beginnt
mit einem Besuch des Kindes in seiner familiären Umgebung durch die Erzieherinnen. Mithilfe von Fragen, wie
lernen wir das Kind besser kennen.
Im mitgebrachten Fotoalbum
gibt es für die Kinder viel zu entdecken (Gruppenraum, Kinderrestaurant, Turnhalle…). Die freigelassenen Seiten des Albums laden die Familie ein, diese mit persönlichen Bildern zu füllen. Beim Start in den Kindergarten kann das Büchlein dann mitsamt seinen vertrauten Bildern (Foto von Mama, Papa und Geschwistern, einem Kuscheltier, dem Haustier…) Trost und Sicherheit geben.
Vor dem ersten Kindergartentag
werden die Kinder gemeinsam mit ihren Eltern eingeladen, eine Spielzeit bei uns zu verbringen.
Danach folgt eine aufregende Zeit:
Der Kindergarten beginnt. In dieser Phase werden die Kinder in kleinen Gruppen ihre ersten Stunden bei uns verbringen. Uns ist es wichtig, dass die Eltern genügend Zeit und Geduld für einen behutsamen und gelungenen Start mitbringen. Die Eltern dürfen in den ersten Tagen immer als „sicherer Hafen“ in der Nähe sein, sich aber eher passiv verhalten, um den Erzieherinnen die Chance zu geben, Kontakt zum Kind aufzunehmen. So kann das Kind sich nach seinem eigenen Tempo mit den neuen Bezugspersonen und der ungewohnten Umgebung auseinandersetzen und vertraut machen.
Jede/r in seinem eigenen Tempo
Hat das Kind die Erzieher*innen vollständig als sichere Basis akzeptiert (spielt es also mit den Erzieher*innen, lässt sich von ihnen trösten, nimmt vielleicht Kontakt zu anderen Kindern auf), können sich die Eltern nach und nach zurückziehen. Je nach Entwicklung und Persönlichkeit des Kindes kann die Eingewöhnungszeit unterschiedlich lange dauern.
Wach, neugierig und klug
Kinder unter 3 Jahren haben andere Ansprüche!
Unsere Glühwürmchen-Gruppe: ein Nest für die ganz Kleinen
Hier leben und spielen die Kinder unter drei Jahren. Ein vertrauter, geschützter Ort und eine liebevolle Zuwendung bilden die Basis, von der aus die Eltern beruhigt loslassen und unsere Jüngsten die Welt um sich herum erforschen können.
Jüngere Kinder sind ständig in Bewegung
und erschließen sich ihre Umwelt über ihre Bewegungserfahrungen. Sie sind viel mehr unterwegs, halten sich selten länger an einem Ort auf, sie hantieren mit Gegenständen und transportieren sie gern von einem Ort zum anderen. Sie brauchen wenig Tische und Stühle außerhalb der Mahlzeiten.
Sinnliche Erfahrungen sind die Grundlage ihrer Entwicklung
deshalb müssen sie klecksen, schmieren und matschen können. Sie halten sich hauptsächlich auf dem Fußboden auf. Sie sitzen, krabbeln, robben. laufen. Dies alles finden sie in der Glühwürmchen-Gruppe mit eigenem Mini-Atelier.
In ruhiger und ungestörter Atmosphäre
genießen die Jüngsten ihr Mittagessen in ihrer vertrauten Umgebung. Zum Schlafen und Träumen dürfen sich die Kinder – ihrem individuellen Rhythmus entsprechend – ihre Ruheinsel im Schlaufraum aussuchen.
Im eigenen Außenspielbereich
finden die Kinder ein Zwergenhäuschen mit Matschtisch, einen Sandbereich, Rutsche und eine Schaukel. Wenn die Jüngsten auf Tour gehen wollen, können sie den großen Spielplatz erforschen.