Coolnesstraining Borken
Koordination:
Kay Albring
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Konzeption und Inhalte des Coolnesstrainings:
Das Coolnesstraining ist ein präventives Trainingskonzept für Kinder- und Jugendgruppen auf der Grundlage der konfrontativen Pädagogik. Hierbei ist es notwendig, soziale Regel- und Normverletzungen in dem Moment zu konfrontieren, wo sie stattfinden. Das Training richtet sich nicht nur an die gewaltbereiten Jugendlichen, sondern auch an die scheinbar unbeteiligten Beobachter*innen, die potentiellen und die tatsächlichen Opfer.
Es geht um konkrete Ursachen, Auslöser und Gelegenheiten für aggressives und gewalttätiges Verhalten von Kindern und Jugendlichen in bestehenden Gruppen.
- Erarbeitung u. Erprobung von Verhaltensalternativen zu selbstunsicheren bzw. aggressiven Verhaltensweisen in konfliktträchtigen Situationen.
- Aufdeckung eigener Rollen als Täter*in, Opfer oder Zuschauer*in. Die aktuellen Täter-Opfer-Strukturen in einer Gruppe werden offengelegt und so bearbeitbar gemacht.
- Grundlegende soziale Fertigkeiten wie Wahrnehmen und angemessenes Ausdrücken von Gefühlen, Strukturen menschlicher Begegnung (Rituale, Territorien in Konfliktsituationen und kooperatives Verhalten in Gruppen) werden vermittelt.
- Visualisierung und Thematisierung von Einstellungen und Verhaltensweisen der Kinder und Jugendlichen. Mögliche Themen sind hierbei Sexismus, Rassismus, Macht und Ohnmacht, Gewalt durch Erwachsene, männliches und weibliches Rollenverhalten.
- Kinder und Jugendliche lernen ihre eigenen Empfindlichkeiten in Bezug auf Beleidigungen, Rempeleien, Provokationen usw. besser kennen („Was bringt dich auf die Palme?“).
Methoden
- RAD (Respekt, Aufmerksamkeit, Disziplin)
- Interaktionspädagogische Übungen
- Visualisieren von Gruppenstrukturen (Aufstellungen, Skalierungen etc.)
- Kämpfen als pädagogische Disziplin
- Methoden der Streitschlichtung
- Wahrnehmungs- und Ausdrucksübungen
- Schriftliche und mündliche Befragungen
- Konfrontationsübungen
- Provokationstest
- Traum- und Phantasiereisen, Entspannungsübungen
- Erlebnispädagogische Begleitmaßnahmen